Bewertung:

Das Buch untersucht die historischen und kulturellen Bindungen zwischen den Vereinigten Staaten und Israel und konzentriert sich dabei auf die Entwicklung ihres Bündnisses vom Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart. Es untersucht, wie sich Zionismus und amerikanische Werte überschneiden, den Einfluss der Medien und der Literatur auf die öffentliche Wahrnehmung und die wachsende Komplexität der Beziehung inmitten der weltweiten Kritik.
Vorteile:Das Buch wird für seine aufschlussreiche Analyse des amerikanisch-israelischen Bündnisses, seinen verständlichen Schreibstil und seine gründliche Erforschung historischer Ereignisse und ihrer Auswirkungen auf die öffentliche Wahrnehmung gelobt. Die Leser fanden es informativ, insbesondere für diejenigen, die mit dem Thema nicht vertraut sind. Es wird als ein wesentlicher Beitrag zum laufenden Diskurs über Israel und Palästina angesehen.
Nachteile:In einigen Rezensionen wurde angemerkt, dass das Buch nicht effektiv beworben wurde, was seine Sichtbarkeit und Wirkung einschränken könnte. Darüber hinaus äußerten einige Leser ihre Enttäuschung über die mangelnde Auseinandersetzung mit den verschiedenen Kritiken an Israel und wiesen auf die Notwendigkeit einer ausgewogeneren Darstellung der verschiedenen Perspektiven im Diskurs hin.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Our American Israel: The Story of an Entangled Alliance
Ein wesentlicher Bericht über Amerikas umstrittenste Allianz, der aufzeigt, wie die Vereinigten Staaten dazu kamen, Israel als eine Erweiterung ihrer selbst zu sehen, und wie sich diese starke und spaltende Partnerschaft in unserer eigenen Zeit auswirkt. Unser amerikanisches Israel erzählt die Geschichte, wie ein jüdischer Staat im Nahen Osten im zwanzigsten Jahrhundert bei einer Vielzahl von Amerikanern auf große Resonanz stieß.
Seit den Debatten über den Zionismus nach dem Zweiten Weltkrieg ist die Identität Israels mit dem Glauben der Amerikaner an ihre eigene Außergewöhnlichkeit verwoben. Jetzt, im einundzwanzigsten Jahrhundert, hinterfragt Amy Kaplan die Assoziationen, die dieser besonderen Allianz zugrunde liegen. Durch populäre Erzählungen in den Nachrichtenmedien, in der Fiktion und im Film entstand aus der Geschichte der beiden Nationen als Siedlergesellschaften ein gemeinsames Identitätsgefühl.
Die Amerikaner projizierten ihre eigenen Ursprungsmythen auf Israel: das biblische gelobte Land, die offene Grenze, die Zuflucht für Einwanderer, die Revolte gegen den Kolonialismus. Israel nahm einen Mantel moralischer Autorität an, der auf seinem Image als "unbesiegbares Opfer", als Nation unerschrockener Krieger und Überlebender der Konzentrationslager beruhte. Dieses Paradox bestand noch lange nach dem Sechs-Tage-Krieg, als die Vereinigten Staaten sich hinter die Geschichte vom israelischen David, der den arabischen Goliath bezwingt, stellten.
Das Bild des Außenseiters zerbrach, als Israel in den Libanon einmarschierte und die Palästinenser sich gegen die Besatzung erhoben. Das israelische Militär wurde weltweit scharf kritisiert, auch in den Vereinigten Staaten gab es Stimmen, die sich dagegen aussprachen. Anstatt ein Symbol der Gerechtigkeit zu sein, wurde Israel zu einem Modell für militärische Stärke und technologischen Einfallsreichtum.
Im heutigen Amerika stellen die politischen Realitäten Israels eine schwierige Herausforderung dar. Kaplan wirft einen kritischen Blick auf die turbulente Geschichte, die die beiden Nationen miteinander verbunden hat, und legt die Wurzeln der gegenwärtigen Kontroversen frei, die sie in der Zukunft durchaus entzweien könnten.