Bewertung:

Das Buch bietet eine tiefgreifende Analyse der Erzählungen über Saul, David und die politische Dynamik im alten Israel und beleuchtet die korrumpierende Natur der Macht und die moralischen Kompromisse, die dem politischen Leben innewohnen. Es fordert die Leser auf, ihr Verständnis der biblischen Figuren zu überdenken und wendet zeitlose politische Lektionen auf zeitgenössische Themen an.
Vorteile:Fesselnder Schreibstil, aufschlussreiche Analyse der biblischen Figuren, verbindet die antike Politik mit der modernen politischen Theorie, zeigt die Komplexität der Machtdynamik auf, betont die moralischen Kompromisse, die der Politik innewohnen, wertvolle Perspektiven aus jüdischen Kommentaren, zugänglich für nicht-religiöse Leser, fördert kritisches Denken über Führung und Macht.
Nachteile:Einige Rezensenten waren der Meinung, dass die Autoren selektiv wichtige Abschnitte ausgelassen haben, was zu einer potenziell voreingenommenen Interpretation führt. In einigen Exemplaren wurden fehlende Seiten beanstandet, und in einigen Rezensionen wurde der wissenschaftliche Ansatz des Buches als spekulativ oder destruktiv gegenüber dem biblischen Text bezeichnet.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
The Beginning of Politics: Power in the Biblical Book of Samuel
Wie das Buch Samuel eine zeitlose Meditation über die Dilemmata der Staatskunst bietet
Das Buch Samuel wird allgemein als eine der größten Leistungen der biblischen Literatur anerkannt. Doch der anonyme Autor des Buches war mehr als nur ein inspirierter Geschichtenerzähler. Der Autor war auch ein unheimlich scharfsinniger Beobachter des politischen Lebens und der moralischen Kompromisse und Widersprüche, die der Kampf um die Macht unweigerlich mit sich bringt. The Beginning of Politics (Der Beginn der Politik) greift die Geschichte der ersten beiden Könige Israels auf, um eine natürliche Geschichte der Macht auszugraben, und bietet eine eindringliche neue Lesart des wohl ersten und größten Werks des westlichen politischen Denkens.
Anhand von Geschichten wie Sauls Wahnsinn, Davids Mord an Urija, der Vergewaltigung Tamars und der Rebellion Absaloms vertieft der Autor von Samuel nicht nur unser Verständnis für die Notwendigkeit souveräner Herrschaft, sondern auch für deren Kosten - für das Volk, das sie schützen soll, und für diejenigen, die sie ausüben. Moshe Halbertal und Stephen Holmes zeigen, wie diese wunderschön gestalteten Erzählungen zum Kern der Politik vordringen und eine zeitgemäße Meditation über die dunkle Seite souveräner Macht und die anhaltenden Dilemmata der Staatskunst bieten.