Bewertung:

Philip Schultz' Memoiren sind eine tiefgründige Erkundung seiner schriftstellerischen Reise, die sich mit den Einflüssen und persönlichen Herausforderungen auseinandersetzt, denen er sich stellen musste. Das Buch bietet Einblicke in das „Persona Writing“ und zeigt dessen Wert für den kreativen Ausdruck auf. Die Leserinnen und Leser schätzen die emotionale Tiefe des Buches und die zahlreichen Verbindungen zu bedeutenden literarischen Persönlichkeiten.
Vorteile:Der fesselnde Erzählstil, die tiefgründigen Einsichten in das Schreiben und die emotionale Heilung, die wertvollen Lektionen zum Persona Writing, die denkwürdigen Interaktionen mit bekannten Autoren und die poetische Qualität der Prosa.
Nachteile:Einige Leser fanden das Buch enttäuschend, weil sie das Gefühl hatten, dass es ihm in bestimmten Bereichen an emotionaler Tiefe fehlte, und meinten, dass es Gelegenheiten für eine wirkungsvollere Erzählung verpasste.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Comforts of the Abyss: The Art of Persona Writing
Während seiner gesamten schriftstellerischen Entwicklung hat der gefeierte Dichter Philip Schultz mit der dunklen Stimme in seinem Kopf gekämpft - dem „Scheißvogel“, wie sein verstorbener Freund, der Dichter Ralph Dickey, es nannte -, die ihm seine Unsicherheiten zuflüstert und seine Fähigkeit zu schaffen in Frage stellt. Das Schreiben in Persona, eine Methode, bei der er sich die Stimme und das Temperament erfolgreicher Schriftsteller ausleiht, bietet ihm eine phantasievolle Distanz und eine Perspektive auf seine eigenen negativen Neigungen.
In diesem offenen und großzügigen Buch reflektiert Schultz über sein frühes Leben in einem Einwandererviertel im Norden New Yorks, über seine ersten Schreibversuche, die von Ernest Hemingway und John Keats inspiriert wurden, über seine Kämpfe mit Legasthenie und über die Misserfolge, die er im Leben seines Vaters und in seinem eigenen Leben erlebt hat. Durch überraschende, manchmal humorvolle und ermutigende Begegnungen mit den Schriftstellern, die ihn beeinflusst haben - darunter Elizabeth Bishop, Joan Didion und Norman Mailer - sowie durch bewegende Verlusterfahrungen lernt Schultz, wie man aus dem Schmerz eine Persönlichkeit macht.
Einfühlsam, aufschlussreich und tiefgründig zeigt Comforts of the Abyss, wie das Schreiben von Personas als Werkzeug genutzt werden kann, um die eigene Geschichte zu entschlüsseln - die Philosophie, mit der Schultz 1987 das Writers Studio gründete.