Bewertung:

Das Buch „Meine Legasthenie“ von Philip Schultz bietet eine intime und aufschlussreiche Erkundung der Erfahrungen des Autors mit Legasthenie, in der sich persönliche Erzählungen mit Reflexionen über die Störung vermischen. Während viele Leser die emotionale Tiefe und den poetischen Schreibstil zu schätzen wissen, äußern einige ihre Enttäuschung über das Fehlen einer Text-to-Speech-Funktion in der Kindle-Ausgabe und die vermeintliche Abweichung vom zentralen Thema, den religiösen Erfahrungen des Autors.
Vorteile:Tief bewegender und persönlicher Bericht über das Leben mit Legasthenie.
Nachteile:Poetischer und einnehmender Schreibstil, der die Leser anspricht.
(basierend auf 43 Leserbewertungen)
My Dyslexia
Trotz des Pulitzer-Preises für Poesie im Jahr 2008 wurde Philip Schultz nie das Gefühl los, in der Schule in die „Dummy-Klasse“ verbannt worden zu sein, in der er von seinen Lehrern und Mitschülern weitgehend ignoriert wurde und von der man keinen Erfolg erwartete.
Erst viele Jahre später, als bei seinem ältesten Sohn Legasthenie diagnostiziert wurde, erkannte Schultz, dass er unter der gleichen Krankheit litt. In seinen bewegenden Memoiren zeichnet Schultz seine schwierige Kindheit und sein neues Verständnis für seine frühen Jahre nach.
Dabei zeigt er, wie aus einem Jungen, der erst mit elf Jahren lesen lernte, durch schiere Willenskraft ein preisgekrönter Dichter wurde. Sein Spagat - das Leben als Mitglied einer Familie mit gleich zwei Legasthenikern und seine intellektuellen und kreativen Erfolge als Schriftsteller - offenbart eine inspirierende Geschichte über die Stärken des menschlichen Geistes.