Bewertung:

Gillian Roses „Love's Labor Is Never Lost“ ist ein zutiefst nachdenkliches autobiografisches Erinnerungsbuch, in dem sie ihre persönlichen Erfahrungen mit philosophischen Erkenntnissen verbindet, insbesondere im Zusammenhang mit Leben, Tod und Liebe. Während Rose sich mit ihrer eigenen Sterblichkeit aufgrund von Hirntumoren auseinandersetzte, dachte sie über den menschlichen Zustand, Beziehungen und den Wert der Philosophie vor dem Hintergrund ihres persönlichen Verlusts nach. Das Buch erhielt gemischte Reaktionen: Es wurde wegen seiner Tiefe und emotionalen Resonanz geschätzt, aber auch wegen seiner Komplexität und gelegentlicher Probleme mit der Zugänglichkeit bemängelt.
Vorteile:⬤ Tief bewegend und emotional mitreißend, fängt es intensive menschliche Erfahrungen ein.
⬤ Reichhaltige philosophische Einsichten, die zeitgenössische Ansichten über Vernunft und Postmoderne herausfordern.
⬤ Wunderschön geschrieben mit einer Mischung aus persönlicher Erzählung und philosophischer Reflexion.
⬤ Inspiriert die Leser zum Nachdenken über Liebe, Leben und Tod und bereichert so möglicherweise ihre eigenen Perspektiven.
⬤ Empfehlenswert für alle, die sich für Philosophie oder autobiografische Reflexionen interessieren.
⬤ Einige Leser empfanden den philosophischen Inhalt als anspruchsvoll und nicht leicht nachvollziehbar.
⬤ Der Text könnte für manche zu intensiv oder humorlos sein, was ihn zu einer schweren Lektüre macht.
⬤ Nicht geeignet für Gelegenheitsleser oder solche, die sich nicht für philosophische Diskussionen interessieren.
⬤ Einige beklagen, dass es mehr um persönliche Reflexion als um solide philosophische Argumente geht und sie sich nach mehr Substanz sehnen.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Love's Work
Gillian Rose war ein akademischer Star und wurde als eine der schillerndsten und originellsten Denkerinnen ihrer Zeit gefeiert. Als sie erfuhr, dass sie unheilbar an Krebs erkrankt war, fand sie einen neuen Weg, die Welt und sich selbst zu erkunden. Zärtlich, herzzerreißend ehrlich, mit Momenten überraschenden Humors und oft erheiternd geschrieben, ist Love's Work das Ergebnis.
In diesen kurzen, unvergesslichen Memoiren blickt Rose auf ihre Kindheit zurück, von der jungen Legasthenikerin, die zwischen Vater und Stiefvater hin- und hergerissen ist, bis zur Heranwachsenden, die sich mit ihrem jüdischen Erbe auseinandersetzt. Als Erwachsene erweist sich Gillian Rose als leidenschaftliche Freundin, als Sucherin nach der Wahrheit, als verliebte Frau und schließlich als anspruchsvolle, aber großzügige Patientin.
Indem sie das Persönliche mit dem Philosophischen verschränkt, meditiert Rose über Glauben, Konflikte und Ungerechtigkeit, die Fehlbarkeit und Beständigkeit der Liebe, unsere Sehnsucht nach Unabhängigkeit und nach Verbundenheit mit anderen. Mit skurriler Selbsterkenntnis („Ich bin hochqualifiziert in unglücklichen Liebesbeziehungen“, schreibt Rose) und mit beunruhigender Weisheit („Leben, lieben, heißt scheitern“) stellt Love's Work die unbeantwortbare Frage, wie ein Leben am besten zu leben ist.