Bewertung:

In den Rezensionen wird hervorgehoben, dass „Die Wissenschaft der Melancholie“ von Gillian Rose eine komplexe Auseinandersetzung mit der Philosophie Theodor Adornos darstellt, die sich auf soziologische Kritiken und detaillierte Analysen konzentriert. Viele finden jedoch, dass das Buch eher für erfahrene Akademiker als für allgemeine Leser geeignet ist, was bei denjenigen, die mit komplexen philosophischen Konzepten weniger vertraut sind, zu Frustration führt.
Vorteile:Eine tiefgehende soziologische Perspektive auf Adornos Werk.
Nachteile:Sorgfältige Analyse komplexer Begriffe mit wertvollen Anhängen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Melancholy Science - An Introduction to the Thought of Theodor W. Adorno
The Melancholy Science ist Gillian Roses Untersuchung von Theodor Adornos Werk und Vermächtnis. Rose deckt die Einheit auf, die zwischen den vielen Fragmenten von Adornos Werk erkennbar ist, und argumentiert, dass sein Einfluss darin bestand, den Marxismus in eine Suche nach Stil zu verwandeln.
Die Versuche von Adorno, Luk cs und Benjamin, eine marxistische Kulturtheorie zu entwickeln, die sich auf den Begriff der Verdinglichung stützt, werden einander gegenübergestellt, und es wird aufgezeigt, auf welche Weise der Begriff der Verdinglichung missbraucht wurde. Adornos Fortführung der marxistischen Philosophiekritik für seine eigene Zeit wird anhand seiner Schriften über Hegel, Kierkegaard, Husserl und Heidegger nachgezeichnet. Sein Widerstand gegen die Trennung von Philosophie und Soziologie wird anhand seiner Kritik an Durkheim und Weber, seiner Beiträge zum Positivismusstreit, seiner Kritik an der empirischen Sozialforschung und seiner eigenen empirischen Soziologie aufgezeigt.
Gillian Rose zeigt, dass Adornos wichtigster Beitrag die Begründung einer marxistischen Ästhetik ist, die eine Soziologie der Kultur anbietet, wie in seinen Essays über Kafka, Mann, Beckett, Brecht und Sch nberg gezeigt wird. Schließlich wird gezeigt, dass Adornos „Wissenschaft der Melancholie“ eine „Soziologie der Illusion“ bietet, die sowohl mit dem strukturellen Marxismus und der phänomenologischen Soziologie als auch mit den späteren Arbeiten der Frankfurter Schule konkurriert.