Die Ästhetik der Comics

Bewertung:   (4,7 von 5)

Die Ästhetik der Comics (David Carrier)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch präsentiert eine nachdenkliche und philosophische Sicht auf Comics und liefert Argumente, die ihren künstlerischen Wert unterstützen, ohne herablassend zu sein. Während das Buch im Allgemeinen wegen seiner fesselnden Texte und aufschlussreichen Kommentare zum Medium gut aufgenommen wird, bemängeln einige Leser die enge Definition von Comics und bestimmte philosophische Abschweifungen.

Vorteile:

Fesselnd und gut lesbar geschrieben, durchdachte Argumente, die den Comic als Kunstform unterstützen, wertvolle Einblicke in die Geschichte des Comics, nicht herablassender Umgang mit dem Thema.

Nachteile:

Gelegentlich mäandernde philosophische Passagen, enge Definition von Comics, die Innovationen übersehen kann, begrenzte Diskussion verschiedener Gedankendarstellungen in Comics.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Aesthetics of Comics

Inhalt des Buches:

Von Gary Larsons The Far Side bis hin zu George Herrimans Krazy Kat haben Comics zwei offensichtliche Merkmale. Sie sind visuelle Erzählungen, die sowohl Worte als auch Bilder verwenden, um Geschichten zu erzählen, und sie verwenden Sprechblasen, um die Sprache und die Gedanken der dargestellten Figuren darzustellen. Kunsthistoriker haben visuelle Artefakte aus allen Kulturen untersucht.

In jüngster Zeit haben sich die Kulturhistoriker intensiv mit dem Film beschäftigt. Doch der Comic, eine Kunstform, die jeder kennt, wurde von Ästhetikern und Kunsthistorikern bisher kaum untersucht. Dies ist die erste umfassende philosophische Darstellung des Comics.

Der renommierte Philosoph David Carrier untersucht populäre amerikanische und japanische Comics, um die ästhetischen Probleme, die der Comic aufwirft, zu identifizieren und zu lösen und um die Beziehung dieser Kunstgattung zu anderen Formen der visuellen Kunst zu erklären. Er führt die Verwendung von Sprech- und Gedankenblasen auf die Kunst der frühen Renaissance zurück und behauptet, dass die Sprechblase Comics weder als rein visuelle noch als rein verbale Kunstform definiert, sondern als etwas radikal Neues. Comics, so behauptet er, sind im Wesentlichen eine zusammengesetzte Kunst, die, wenn sie erfolgreich sind, verbale und visuelle Elemente nahtlos miteinander verbinden.

Carrier befasst sich mit der Art und Weise, wie ein Publikum Comics interpretiert, und vergleicht die Interpretation von Comics und anderen Bildern der Massenkultur mit der Interpretation von Werken alter Meister. Die Bedeutung eines Comics kann vom Durchschnittsleser sofort erfasst werden, während ein Museumskunstwerk nur von Gelehrten, die mit der Geschichte und dem Hintergrund des Gemäldes vertraut sind, vollständig interpretiert werden kann. Schließlich stellt Carrier eine Verbindung zwischen Comics und Kunstgeschichte her. Letztlich zeigt Carriers Analyse von Comics, warum diese populäre Kunst einer philosophischen Untersuchung wert ist, und beweist, dass ein besseres Verständnis von Comics uns helfen wird, die Kunstgeschichte besser zu verstehen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780271021881
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2002
Seitenzahl:152

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