
Philosophical Skepticism as the Subject of Art: Maria Bussmann's Drawings
Das Werk von Maria Bussmann, einer akademisch ausgebildeten deutschen Philosophin und bedeutenden bildenden Künstlerin, ist ein idealer Testfall für eine philosophische Untersuchung der bildenden Kunst. Bussmann hat die Beziehung zwischen Kunst und Philosophie verinnerlicht.
In dieser Erkundung der Geschichte der deutschen Ästhetik anhand von Bussmanns Werk stellt David Carrier die philosophische Tradition in den Kontext der zeitgenössischen visuellen Kultur. Jedes Kapitel konzentriert sich auf die Argumente eines bedeutenden Philosophen, mit dessen Anliegen sich Bussmann als Künstler auseinandergesetzt hat: Kant, Hegel, Merleau-Ponty, Wittgenstein und Arendt. Mit vergleichenden Darstellungen von Künstlern und Philosophen, deren Werk von besonderer Relevanz ist, zeigt Carrier, wie Bussmann visuell auf Schriften von Philosophen in der Kunst reagiert, die eine schwer fassbare, aber wesentliche Beziehung zum Theoretisieren hat.
Carrier geht der Frage nach, ob philosophische Themen visuell dargestellt werden können, und bietet eine neue Perspektive auf die Position des deutschen Idealismus durch die visuelle Kunst einer Künstlerin des 21. Jahrhunderts, die von dieser Tradition durchdrungen ist und sie durch ihre Arbeit ständig herausfordert.