Bewertung:

Das Buch „The Enlightened Capitalists“ (Die aufgeklärten Kapitalisten) untersucht die Geschichte und die Praktiken des aufgeklärten Kapitalismus und erörtert die Erfolge und Misserfolge verschiedener Unternehmen, die von sozial bewussten Führungskräften geführt werden. Es bietet zwar eine interessante und informative Perspektive auf Wirtschaft und Ethik, aber einige Kritiken wiesen darauf hin, dass die Botschaft des Autors eine warnende Geschichte für angehende Philanthropen in der Wirtschaft sein könnte, indem sie die Schwierigkeiten bei der Abwägung zwischen Profit und sozialem Wohl hervorhebt. Außerdem bemängelten einige Leser die Qualitätskontrolle des Buches selbst, z. B. fehlende Seiten.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und schön geschrieben und bietet einen informativen historischen Bericht über Unternehmen, die versucht haben, Profit und soziale Verantwortung in Einklang zu bringen. Die Leser fanden es ermutigend und erhellend, mit wichtigen Lektionen über Unternehmenstugenden und praktischen Einblicken in die Herausforderungen, denen sich aufgeklärte Kapitalisten stellen müssen. Es dient als durchdachte Brücke zwischen Theorie und Praxis der Wirtschaftsethik.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass das Buch eine etwas pessimistische Sicht auf die Nachhaltigkeit aufgeklärter Geschäftspraktiken vermittelt, was darauf hindeutet, dass die Absicht des Autors als Kritik am philanthropischen Kapitalismus verstanden werden könnte. Darüber hinaus gab es erhebliche Probleme mit der physischen Qualität des Buches, darunter fehlende Seiten und verblasster Text, was bei einigen Kunden zu Enttäuschung führte.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
The Enlightened Capitalists: Cautionary Tales of Business Pioneers Who Tried to Do Well by Doing Good
Ein Experte für ethische Unternehmensführung analysiert die komplizierte Geschichte von Geschäftsleuten, die versuchten, das Streben nach Profit mit tugendhaften organisatorischen Praktiken zu verbinden - vom britischen Industriellen Robert Owen über den amerikanischen Einzelhändler John Cash Penney und den Jeanshersteller Levi Strauss bis hin zu modernen Unternehmern wie Anita Roddick und Tom Chappell.
Die Unternehmensführer von heute werden von Bürgern, Verbrauchern und Regierungsvertretern zunehmend unter Druck gesetzt, dringende soziale und ökologische Probleme anzugehen. Auch wenn einige Unternehmensleiter gegenüber solchen Forderungen taub bleiben, haben in den letzten zwei Jahrhunderten eine Handvoll Wirtschaftsführer in Amerika und Großbritannien versucht, Unternehmen zu schaffen, die sowohl profitabel als auch sozial verantwortlich sind.
In The Enlightened Capitalists erzählt James O'Toole die weitgehend vergessenen Geschichten von Männern und Frauen, die zukunftsweisende Geschäftspraktiken anwandten, um den Bedürfnissen ihrer Mitarbeiter, Kunden, Gemeinden und der natürlichen Umwelt zu dienen. Sie wollten beweisen, dass Führungskräfte keine Kompromisse zwischen Profit und Tugend eingehen müssen.
O'Toole kombiniert eine Fülle von Recherchen mit einer lebendigen Erzählung und erweckt historische Persönlichkeiten wie William Lever, den Erfinder der Seife, zum Leben, der das profitabelste Unternehmen Großbritanniens gründete und sein Geld dazu verwendete, das Leben seiner Arbeiter und ihrer Familien erheblich zu verbessern. Schließlich verlor er die Kontrolle über das Unternehmen an Gläubiger, die die von ihm eingeleiteten aufgeklärten Praktiken umgehend beendeten - das Schicksal vieler idealistischer Kapitalisten.
Während eine neue Generation versucht, soziale Probleme durch aufgeklärte Unternehmensführung anzugehen, untersucht O'Toole eine wichtige Frage, die sich heute in Großbritannien und Amerika stellt: Sind tugendhafte Unternehmenspraktiken mit dem Shareholder-Kapitalismus vereinbar?