Bewertung:

Das Buch stellt eine umfassende Untersuchung der Auflösung der Klöster im England der Tudorzeit dar und wird für seine wissenschaftliche Tiefe und seine alternativen Perspektiven gelobt. Viele Leser äußerten jedoch ihre Enttäuschung über die Unübersichtlichkeit des Textes und das Fehlen der versprochenen Illustrationen, was das Leseerlebnis erheblich beeinträchtigte.
Vorteile:⬤ Sehr detailliert und gründlich recherchiert
⬤ bietet einen ausgewogenen Blick auf die Auswirkungen der Klosterauflösung auf die Gesellschaft
⬤ lebendige Darstellung historischer Ereignisse
⬤ bietet nuancierte historische Perspektiven
⬤ erhielt von einigen Lesern großes Lob für seine Wissenschaftlichkeit.
⬤ Die Erzählung ist oft unübersichtlich und schwer nachvollziehbar
⬤ in vielen Exemplaren fehlten die versprochenen Illustrationen, was zu erheblichen Enttäuschungen bei den Käufern führte
⬤ wurde als dicht und schwer zu lesen empfunden
⬤ einige Leser fanden es langweilig und undurchdringlich.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
The Dissolution of the Monasteries: A New History
Der erste Bericht über die Auflösung der Klöster seit fünfzig Jahren, der die tiefgreifenden Auswirkungen auf die Menschen im England der Tudors untersucht.
Dies ist ein Buch über Menschen, nicht über Ideen, und als detaillierter Bericht über ein außergewöhnliches menschliches Drama mit Tausenden von Darstellern ist es ein außergewöhnliches Stück Geschichtsschreibung" - Lucy Wooding, Times Literary Supplement
Kurz vor Ostern, im Jahr 1540, endete in England fast ein Jahrtausend klösterlichen Lebens. Bis dahin hatten die Ordenshäuser als Brennpunkt für Bildung, literarischen und künstlerischen Ausdruck und sogar für die Schaffung einer regionalen und nationalen Identität gedient. Die Schließung der Klöster, die in nur vier Jahren zwischen 1536 und 1540 erfolgte, führte zu einer Umsiedlung von Menschen und einer Unterbrechung des Lebens, wie es sie in England seit der normannischen Eroberung nicht mehr gegeben hatte.
James Clark stützt sich auf die Aufzeichnungen nationaler und regionaler Archive sowie auf archäologische Funde und erforscht das wenig bekannte Leben der letzten Männer und Frauen, die vor der Reformation in den englischen Klöstern lebten. Clark stellt die landläufige Meinung in Frage und zeigt, dass die Gebäude nicht sofort abgerissen wurden und die Untertanen Heinrichs VIII. so sehr an den Klöstern hingen, dass sie das Inventar als Souvenirs aufbewahrten. Diese reiche, lebendige Geschichte rückt die herausragende Stellung der Abteien, Priorate und Klöster im Leben der Engländer wieder in den Mittelpunkt.