Bewertung:

Das Buch bietet einen prägnanten Überblick über die schnelle Expansion der U.S. Intelligence Community während des Zweiten Weltkriegs, insbesondere nach Pearl Harbor. Es stützt sich auf einschlägige Handbücher und Richtlinien und präsentiert klare Informationen, die für Fachleute des militärischen Nachrichtendienstes und Kriegsstudenten geeignet sind.
Vorteile:⬤ Einfache und klare Sprache
⬤ gut recherchiert mit relevanten historischen Handbüchern
⬤ wertvoll für Fachleute des militärischen Geheimdienstes und Studenten des Krieges.
Das Material kann trocken sein und ist für den allgemeinen Leser möglicherweise nicht interessant.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Eyes on the Enemy: U.S. Military Intelligence in World War II
Ein einzigartiger Blick auf den amerikanischen militärischen Geheimdienst während des Zweiten Weltkriegs unter Verwendung zeitgenössischer Handbücher und Briefings.
Am 7. Dezember 1941 griff eine kaiserliche japanische Flugzeugträgerstaffel die US-Pazifikflotte in Pearl Harbor an und nutzte dabei eines der größten nachrichtendienstlichen Versäumnisse in der Geschichte der USA. Das US-Militär wurde zum Handeln veranlasst und entwickelte in der Folgezeit eines der besten, wenn auch unvollkommenen Netze zur Sammlung und Analyse nachrichtendienstlicher Informationen unter den kämpfenden Nationen, das einen unschätzbaren Einblick in die Absichten des Feindes gewährte.
Das Bild des militärischen Nachrichtendienstes der USA während des Zweiten Weltkriegs ist sehr komplex. Er war aufgeteilt in die Bereiche Signal Intelligence (SIGINT) und Human Intelligence (HUMINT), Combat Intelligence und War Department Intelligence sowie in zahlreiche verschiedene Organisationen, darunter die Military Intelligence Division (MID), der Military Intelligence Service (MIS), das Office of Naval Intelligence (ONI), das Counter Intelligence Corps (CIC), das Office of Strategic Services (OSS) und die vielen nachrichtendienstlichen Einheiten der Army, Navy, Army Air Forces und Marine Corps. Die in diesem Buch versammelten Dokumente offenbaren die theoretischen und praktischen Grundsätze der nachrichtendienstlichen Erfassung und Analyse in Kriegszeiten, vom Nachrichtenoffizier an der Front bis zum Codeknacker in Washington. Sie erläutern Grundlagen wie das Beobachten und Aufzeichnen feindlicher Aktivitäten und das Abhören des feindlichen Funkverkehrs bis hin zu speziellen Aktivitäten wie Kryptoanalyse, Fotoaufklärung, Verhöre von Gefangenen und verdeckte Operationen.
Die mühsame Arbeit eines Nachrichtendienstmitarbeiters erforderte einen scharfen, aufmerksamen Verstand, egal ob er hinter einem Schreibtisch oder unter Beschuss an der Front arbeitete. Die Ergebnisse dieser Männer und Frauen konnten letztlich über Sieg oder Niederlage in einer Schlacht entscheiden.