Bewertung:

Das Buch erhält gemischte Kritiken: Lob für die fesselnde Erzählung und die lebendigen Bilder, aber Kritik für die bruchstückhafte Geschichte und das uneinheitliche Tempo, vor allem in der zweiten Hälfte.
Vorteile:⬤ Fesselnde und spannende Geschichte
⬤ starke Charakterentwicklung
⬤ eindrucksvolle Prosa mit kraftvollen Bildern
⬤ einzigartiger und origineller Plot
⬤ sorgt für interessante Urlaubslektüre
⬤ fesselnd und zum Nachdenken anregend.
⬤ Einige Leser empfanden die zweite Hälfte als unzusammenhängend und den Fokus der Handlung verlierend
⬤ erzählerische Veränderungen waren nicht überzeugend
⬤ die Entwicklung der Charaktere wurde von einigen als inkonsistent empfunden
⬤ das Gesamttempo wurde als langsam oder stellenweise mäandernd kritisiert.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
The Insult
„Wir befinden uns in der dunklen Seite des Gehirns - voller Trauer und köstlich seltsamer Komik. So etwas habe ich noch nie gelesen.“.
--Michael Ondaatje.
Mit diesem unheimlichen, provokanten und äußerst originellen Roman führt Rupert Thomson den psychologischen Thriller in unerforschtes Gebiet. Martin Blom geht auf dem Parkplatz eines Supermarktes zu seinem Auto, als eine einzelne, zufällige Kugel sein Gehirn durchdringt. Von diesem Moment an ist er blind - laut seinem Arzt für immer. Doch dann entdeckt Martin eines Abends, was entweder ein echtes Wunder oder eine Wahnvorstellung ist, unter der neu erblindete Menschen gelegentlich leiden: Er kann im Dunkeln sehen.
Mit dieser zweideutigen Gabe ausgestattet, begibt sich Thomsons Protagonist in die nächtliche Welt der Stripclubs und schäbigen Hotels. In dieser Welt kann sich eine verführerische junge Frau dem einzigen Mann hingeben, von dem sie glaubt, dass er sie nicht sehen kann, nur um dann auf unerklärliche Weise zu verschwinden. In dieser Welt kann ein blinder Mann zu einem Mordverdächtigen werden. Und in der hinreißend verwirrenden Welt von The Insult ist die Realität selbst eine einvernehmliche Halluzination. Und man erliegt ihr auf eigene Gefahr.
„Liest sich wie eine unheilige Zusammenarbeit zwischen Oliver Sacks und Edgar Allan Poe“. --Time Out.
„Thomson ist ein meisterhafter Stilist, ein Virtuose des halluzinatorischen Bildes, ein Schriftsteller mit einer dunklen Vision und einer strahlenden Zukunft.“ --Washington Post.