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The Gratifications of Whiteness: W. E. B. Du Bois and the Enduring Rewards of Anti-Blackness
Die erste Studie in Buchform über W. E. B. Du Bois' Konzeptualisierung des amerikanischen Weißseins.
W. E. B. Du Bois vertrat die berühmte Ansicht, dass das Weißsein in den USA im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert als öffentlicher und psychologischer Lohn fungierte, der selbst den ärmsten Weißen einen wertvollen sozialen Status bot. Eine solche Entschädigung, die von der Abwertung der schwarzen Existenz abhing, trug dazu bei, das kapitalistische System der USA zu sichern und die Solidarität zwischen den Rassen zu verhindern. In diesem Buch wird argumentiert, dass Du Bois' einflussreiche Darstellung des kompensatorischen Weißseins zwar von entscheidender Bedeutung, aber auch unvollständig ist. Für Du Bois war das Weißsein nie nur eine Sache, sondern viele. Ella Myers konzentriert sich auf Du Bois' Werk aus der mittleren Periode (ca. 1920-1940) und legt eine übersehene, komplexe Analyse frei, die Weißsein als eine Quelle vielfältiger Befriedigungen theoretisiert. Zu diesen Befriedigungen gehören nicht nur die Statusbelohnungen des Rassenkapitalismus, sondern auch die Freude am unentgeltlichen Leiden der Schwarzen und die Überzeugung, dass der Planet den als weiß Gekennzeichneten gehört. Das Buch zeigt, dass Du Bois' Analyse, die er als Reaktion auf die.
Die drängenden politischen Probleme seiner Zeit bieten auch einen Einblick in die Kämpfe für Rassengerechtigkeit im 21. Myers argumentiert, dass es wichtig ist, das Ausmaß zu erkennen, in dem Anti-Schwarzsein weiterhin eine Vielzahl von - und zutiefst beunruhigenden - Formen weißer Befriedigung hier und heute untermauert. Dies trägt dazu bei, die Hartnäckigkeit der ungleichen Rassenordnung in Amerika zu erklären, und zeigt auch, warum kreative, vielschichtige Strategien des Widerstands notwendig sind, um sie zu beenden.