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Latter-Day Screens: Gender, Sexuality, and Mediated Mormonism
Von „Sister Wives“ über „Big Love“ bis hin zu „The Book of Mormon“ am Broadway - Mormonen und Mormonismus sind in den amerikanischen Populärmedien allgegenwärtig. In Latter-day Screens argumentiert Brenda R.
Weber, dass der medial vermittelte Mormonismus kollektive Vorstellungen von Geschlecht, Sexualität, Rasse, Spiritualität, Kapitalismus, Gerechtigkeit und Individualismus in Frage stellt und neu konfiguriert. Weber konzentriert sich auf den Mormonismus sowohl als Mem als auch als Analytikerin und analysiert ein breites Spektrum zeitgenössischer Medien, die von Menschen innerhalb und außerhalb der Mainstream- und fundamentalistischen Mormonenkirchen produziert werden, vom Reality-TV bis zu Spielfilmen, von Blogs bis zu YouTube-Videos und von Romanen bis zu Memoiren von Menschen, die im Schatten der Lehren der Kirche um Handlungsfähigkeit und Persönlichkeit ringen.
Das breite Archiv des medial vermittelten Mormonentums enthält sozial konservative Werte, die oft durch neoliberale Strategien in Verbindung mit Egalitarismus, Leistungsgesellschaft und Selbstverwirklichung zum Ausdruck kommen, bietet aber auch eine leidenschaftliche Gegenstimme, die sich für Pluralität und Inklusion einsetzt. Auf diese Weise schaffen der vermittelte Mormonismus und die von ihm geförderten Gespräche über soziale Gerechtigkeit den Weg zu einer inklusiven, frauenfreundlichen und queer-positiven Zukunft für eine breitere Kultur, die den Mormonismus als Maßstab für die Kalibrierung ihrer eigenen Werte nutzt.