Bewertung:

Die Büchersammler erzählt die ergreifende Geschichte junger syrischer Aktivisten, die inmitten der Trostlosigkeit des Krieges einen Anschein von Normalität aufrechtzuerhalten versuchen, indem sie Bücher sammeln und eine Bibliothek aufbauen. Der Roman hebt ihre Widerstandskraft, die Macht der Literatur und den menschlichen Geist in schwierigen Situationen hervor.
Vorteile:Die Leser lobten das Buch für seine erbauliche und inspirierende Botschaft, die wunderschön geschriebene Erzählung und die emotionale Tiefe, die es für das Verständnis des Syrienkonflikts bietet. Viele fanden es augenöffnend und erkannten die Bedeutung von Büchern als Quellen der Hoffnung und Vernunft im Krieg. Die gebundene Ausgabe wurde für ihre Qualität und Aufmachung gelobt.
Nachteile:Einige Rezensenten wiesen darauf hin, dass das Buch zwar sehr spannend zu lesen ist, aber im Vergleich zu anderen Werken zum selben Thema vielleicht nicht so tiefgehende Informationen bietet. Einige Leser wiesen darauf hin, dass sie sich umfassendere Details oder zusätzliche Perspektiven zu den geschilderten Ereignissen gewünscht hätten.
(basierend auf 20 Leserbewertungen)
The Book Collectors: A Band of Syrian Rebels and the Stories That Carried Them Through a War
EIN BESTES BUCH DES JAHRES: NPR
Ein eindringlicher und fesselnder Bericht über große Tapferkeit und Leidenschaft. --Susan Orlean
Die preisgekrönte Journalistin Delphine Minoui erzählt die wahre Geschichte einer Gruppe junger Rebellen, einer belagerten syrischen Stadt und einer unterirdischen Bibliothek, die aus den Trümmern des Krieges errichtet wurde
Lesen ist ein Akt des Widerstands.
Daraya ist eine Stadt außerhalb von Damaskus, genau dort, wo der syrische Bürgerkrieg begann. Lange Zeit ein Ort des friedlichen Widerstands gegen das Assad-Regime, wurde Daraya im Jahr 2012 belagert. Vier Jahre lang durfte niemand die Stadt betreten oder verlassen, und Hilfslieferungen wurden blockiert. Jeden Tag fielen Bomben auf diesen Ort - ein Ort mit Häusern und Familien, Schulen und Kindern, die nun leer und in Stücke gebrochen sind.
Und dann stieß eine Gruppe, die nach Überlebenden suchte, in den Trümmern auf ein Lager mit Büchern. In einer Woche hatten sie sechstausend Bände, in einem Monat fünfzehntausend. Ein Zufluchtsort war geboren: eine Bibliothek, in der die Menschen der Blockade entkommen konnten, eine Papierfestung zum Schutz ihrer Menschlichkeit.
Die Bibliothek bot eine wunderbare Auswahl an Büchern - von arabischer Poesie bis zu amerikanischer Selbsthilfe, von Shakespeare-Stücken bis zu Geschichten über den Krieg in anderen Zeiten und Orten. Die Besucher tauschten Fotos und Erzählungen über ihr Leben vor dem Krieg aus, planten den Aufbau einer Demokratie und pflegten die Wurzeln ihrer Gemeinschaft trotz des von Granaten zerschmetterten Bodens.
Mitten in der Belagerung machte die Journalistin Delphine Minoui einen der Gründer der Bibliothek ausfindig, den dreiundzwanzigjährigen Ahmad. Über Textnachrichten, WhatsApp und Facebook lernte Minoui die jungen Männer kennen, die sich in der Bibliothek versammelten, Ideen austauschten, Englisch lernten und sich vorstellten, wie sie die Zukunft gestalten könnten, auch wenn von oben immer wieder Bomben fielen. Indem er ihre Geschichten erzählt, macht Minoui einen fernen, komplizierten Krieg greifbar und zeigt diese jungen Männer als Helden des Alltags, die so inspirierend sind wie die Bücher, die sie lesen. The Book Collectors ist ein Zeugnis ihres Mutes und eine Feier der Macht der Worte.