Bewertung:

William Easterly kritisiert in seinem Buch die Wirksamkeit der Auslandshilfe und argumentiert, dass viele groß angelegte Hilfsinitiativen nicht auf die tatsächlichen Bedürfnisse der verarmten Gemeinschaften eingehen. Er unterscheidet zwischen „Planern“, die große, oft unwirksame Pläne entwerfen, und „Suchern“, die lokalisierte Lösungen finden. Obwohl das Buch wertvolle Einblicke in die Probleme westlicher Hilfsbemühungen bietet, wird es kritisiert, weil es zu kritisch ist, ohne solide Lösungen zu bieten.
Vorteile:⬤ Bietet eine überzeugende Kritik am derzeitigen System der Auslandshilfe.
⬤ Unterscheidet zwischen ineffektiven Top-Down-Ansätzen (Planners) und erfolgreicheren Bottom-Up-Strategien (Searchers).
⬤ Fesselnder Schreibstil, der zum Nachdenken über globale Armutsprobleme anregt.
⬤ Enthält aufschlussreiche Beispiele und Daten, die die Argumente des Autors stützen.
⬤ Stößt wichtige Diskussionen über Rechenschaftspflicht und Wirksamkeit der Auslandshilfe an.
⬤ Kritisiert, weil es zu negativ ist, ohne genügend konstruktive Lösungen anzubieten.
⬤ Einige Leser finden es politisch voreingenommen oder zu kritisch gegenüber traditionellen Hilfsmethoden.
⬤ Die Struktur des Buches kann sich zusammenhanglos anfühlen, da es mehrere Themen kombiniert, die nicht immer reibungslos zusammenhängen.
⬤ Die Rolle der lokalen Regierungen bei der Armutsbekämpfung wird nicht eingehend untersucht.
⬤ Einige Teile können sich wiederholen oder zu detailliert sein, was zu einem Verlust des Engagements führt.
(basierend auf 131 Leserbewertungen)
The White Man's Burden: Why the West's Efforts to Aid the Rest Have Done So Much Ill and So Little Good
Von einem der bekanntesten Entwicklungsökonomen der Welt - ein vernichtender Angriff auf die tragische Hybris der Bemühungen des Westens, das Los der sogenannten Entwicklungsländer zu verbessern.
„Brillant in der Diagnose des Versagens der westlichen Intervention in der Dritten Welt.“ -- BusinessWeek.
In seinem letzten Buch, The Elusive Quest for Growth, kritisierte William Easterly die völlige Ineffektivität westlicher Organisationen bei der Bekämpfung der weltweiten Armut, woraufhin er von seinem damaligen Arbeitgeber, der Weltbank, gefeuert wurde. The White Man's Burden (Die Last des weißen Mannes) ist seine von vielen erwartete Gegenrede - eine brillante und scharfe Anklage der westlichen Wirtschaftspolitik gegenüber den Armen der Welt. Manchmal wütend, manchmal respektlos, aber immer klarsichtig und rigoros, argumentiert Easterly, dass wir im Westen uns unserer eigenen Geschichte der Unfähigkeit stellen und die richtigen Schlüsse ziehen müssen, besonders in einer Zeit, in der die Frage unserer Fähigkeit, westliche Institutionen zu transplantieren, zu einem der drängendsten Probleme geworden ist, denen wir gegenüberstehen.