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The Christian Invention of Time: Temporality and the Literature of Late Antiquity
Die Zeit ist ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Kultur.
In den letzten zwei Jahrhunderten hat sich das Verhältnis der Menschen zur Zeit durch Industrialisierung, Handel und Technologie verändert. Die erste derartige lebensverändernde Veränderung fand jedoch - unter dem Einfluss des Christentums - in der Spätantike statt.
Damals begann man, die Zeit auf neue Weise zu begreifen, indem man von der Ewigkeit, dem Leben nach dem Tod und dem Ende der Tage sprach. Auch die Menschen begannen, die Zeit anders zu erleben: von der Sieben-Tage-Woche über die Ordnung des täglichen Gebets bis hin zum Festkalender von Weihnachten und Ostern. Mit dem für ihn typischen Gespür und der Vielseitigkeit deckt der weltbekannte Klassizist Simon Goldhill diesen Wandel im Denken auf.
Er erforscht, wie er in der Literatur der Spätantike Gestalt annahm und wie er bis heute nachwirkt. Seine kühne neue Kulturgeschichte wird Wissenschaftler und Studenten der Klassischen Philologie, Kulturgeschichte, Literaturwissenschaft und des frühen Christentums gleichermaßen ansprechen.