Bewertung:

Die Chronolithen von Robert Charles Wilson ist ein komplexer Science-Fiction-Roman, der Themen wie Zeitreisen, Schicksal und menschliche Gefühle in einem dystopischen Umfeld erforscht. Während das Buch für seine Charakterentwicklung und seine zum Nachdenken anregenden Ideen gelobt wird, wird es für seine unklare Auflösung und seinen Erzählstil kritisiert. Viele Leser finden es fesselnd, wünschen sich aber mehr Klarheit über die zentralen Themen und die Handlung.
Vorteile:Fesselnde Erzählung mit komplexer Charakterentwicklung, nachdenklich stimmenden Themen in Bezug auf Zeitreisen und menschliche Emotionen und einem gut ausgearbeiteten dystopischen Setting. Robert Charles Wilsons Schreibstil zeichnet sich durch seine Klarheit und Tiefe aus und macht das Buch zu einer fesselnden Lektüre.
Nachteile:Die Auflösung der Handlung wird als flach oder antiklimaktisch empfunden, und einige Leser sind frustriert, weil sie keine klaren Antworten auf die zentrale Figur Kuin erhalten. Der Erzählstil wird manchmal als zu introspektiv mit zu wenig Dialogen beschrieben, was zu einem klaustrophobischen Gefühl führt. Außerdem können das Tempo des Buches und die gelegentliche Ungenauigkeit bei der Erklärung wissenschaftlicher Konzepte das Gesamterlebnis beeinträchtigen.
(basierend auf 170 Leserbewertungen)
The Chronoliths
Eines Tages wird Scott Warden, ein Faulpelz des 21. Jahrhunderts, in Thailand Zeuge eines unmöglichen Ereignisses: dem gewaltsamen Auftauchen einer 200 Fuß hohen Steinsäule. Ihre Ankunft lässt die Bäume im Umkreis von einer Viertelmeile um ihre Basis umstürzen. Sie scheint aus einer exotischen Form von Materie zu bestehen. Und die in sie eingemeißelte Inschrift erinnert an einen militärischen Sieg... in sechzehn Jahren.
Als überall auf der Welt weitere Säulen auftauchen, die alle aus unserer eigenen nahen Zukunft zu stammen scheinen, wird Scott durch eine seltsame Kausalitätsschleife immer weiter in das zentrale Geheimnis hineingezogen - und in eine letzte Schlacht mit der Zukunft.
Die Chronolithen wurde 2002 für den Hugo Award als bester Roman nominiert und erhielt den John W. Campbell Memorial Award 2002.