Bewertung:

Das Buch „Spin“ von Robert Charles Wilson wird für seine Kombination aus harter Wissenschaft und einer starken, von den Charakteren geprägten Erzählung gelobt. Die Erzählung dreht sich um das plötzliche Verschwinden von Sternen und die Auswirkungen, die dies über mehrere Jahrzehnte hinweg auf das Leben der drei Hauptfiguren hat. Während viele Rezensenten das Buch für seine Originalität, seine fesselnde Prosa und die Entwicklung der Charaktere loben, bemängeln einige das Tempo und bestimmte Aspekte der Auflösung der Handlung.
Vorteile:⬤ Fesselnder Schreibstil und gut ausgearbeitete Prosa.
⬤ Starke Charakterentwicklung trotz einiger schwacher Charaktere.
⬤ Einzigartige und komplexe Prämisse, die Science-Fiction mit tiefgreifenden menschlichen Themen verknüpft.
⬤ Preisgekrönter (2006 Hugo) Roman, der eine nachdenkliche Erforschung von Zeit und Existenz widerspiegelt.
⬤ Originelles Konzept, das sich von traditionellen Science-Fiction-Tropen abhebt.
⬤ Überzeugende Beziehungen zwischen den Figuren, die emotionale Tiefe schaffen.
⬤ Einige Rezensenten empfanden das Tempo als langsam, besonders im Mittelteil.
⬤ Bestimmte Charaktere wirkten unterentwickelt oder stereotyp.
⬤ Das Ende wurde von einigen als antiklimaktisch oder nicht überzeugend empfunden.
⬤ Die nichtlineare Erzählweise konnte manchmal störend oder klobig sein.
⬤ Kritik an der Authentizität der wissenschaftlichen Elemente und an erzählerischen Entscheidungen, die erzwungen wirkten.
(basierend auf 613 Leserbewertungen)
(Jetzt in einer Tor Essentials-Ausgabe: Robert Charles Wilsons Spin, ein mit dem Hugo-Preis ausgezeichneter Roman von atemberaubender kosmischer Tragweite).
Eines Nachts im Oktober, als er zehn Jahre alt war, stand Tyler Dupree in seinem Garten und beobachtete das Erlöschen der Sterne. Sie leuchteten alle auf einmal auf und verschwanden dann, ersetzt durch eine flache, leere schwarze Barriere. Er und seine besten Freunde, Jason und Diane Lawton, hatten das gesehen, was als der große Blackout bekannt wurde. Er sollte ihr Leben prägen.
Der Effekt ist weltweit zu spüren. Die Sonne ist jetzt eine funktionslose Scheibe - eher eine Wärmequelle als ein astronomisches Objekt. Der Mond ist verschwunden, aber die Gezeiten sind geblieben. Die künstlichen Satelliten der Welt sind nicht nur aus ihrer Umlaufbahn gefallen, ihre geborgenen Überreste sind auch entsteint und gealtert, als wären sie viel länger im Weltraum gewesen als ihre bekannte Lebensspanne. Als Tyler, Jason und Diane erwachsen werden, enthüllt die Raumsonde eine bizarre Wahrheit: Die Barriere ist künstlich, erzeugt durch riesige außerirdische Artefakte. Die Zeit vergeht außerhalb der Barriere schneller als innerhalb - mehr als hundert Millionen Jahre pro Tag auf der Erde. Bei dieser Geschwindigkeit liegt der Todeskampf der Sonne nur noch etwa vierzig Jahre in unserer Zukunft.
Jason, inzwischen ein vielversprechender junger Wissenschaftler, widmet sein Leben dem Kampf gegen diese langsam voranschreitende Apokalypse. Diane stürzt sich in den Hedonismus und heiratet einen finsteren Sektenführer, der aus den Ängsten der Massen eine neue Religion geschmiedet hat.
Die Erde schickt Terraforming-Maschinen auf den Mars, um den Ansturm der Zeit wirken zu lassen und den Planeten grün zu machen. Als Nächstes schickt sie Menschen... und erhält sofort einen Abgesandten zurück, der Tausende von Jahren an Geschichten über die Besiedlung des Mars zu erzählen hat. Dann entdecken die Sonden der Erde, dass eine identische Barriere um den Mars entstanden ist. Jason, der verzweifelt ist, sät in der Nähe des Weltraums selbstreplizierende Maschinen aus, die von der Sonne aus Kopien von sich selbst ausstreuen - und berichten, was sie finden.
Das Leben auf der Erde wird bald noch viel, viel seltsamer werden.