Bewertung:

Das Buch enthält eine kritische Analyse der Auswirkungen der Globalisierung, insbesondere auf die französische Arbeiterklasse, und hebt wirtschaftliche Ungleichheiten und kulturelle Verwerfungen hervor. Es wird als vorausschauend angesehen, insbesondere im Kontext von Bewegungen wie den Gelbwesten-Protesten. Während es für seine aufschlussreiche Perspektive und seine Relevanz für aktuelle Themen gelobt wird, fanden einige Leser den Text zu langatmig und repetitiv.
Vorteile:⬤ Bietet einen kritischen Blick auf die Globalisierung und ihre sozioökonomischen Auswirkungen, insbesondere für Randgruppen
⬤ präsentiert interessante Ideen und Vorhersagen, insbesondere in Bezug auf den Aufstieg des Populismus
⬤ und bietet eine andere Perspektive auf den Einfluss der Elite in der Gesellschaft.
⬤ Der Text kann übermäßig lang und ermüdend sein, was zu Langeweile führt
⬤ einige Leser sind der Meinung, dass das Material deutlich gekürzt hätte werden können
⬤ der Fokus des Buches ist hauptsächlich französisch, was seine Attraktivität für ein breiteres Publikum einschränken könnte.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Twilight of the Elites: Prosperity, the Periphery, and the Future of France
Ein leidenschaftlicher Bericht darüber, wie die Kluft zwischen Frankreichs großstädtischen Eliten und seinen Arbeiterklassen das Land zerreißt.
Christophe Guilluy, ein französischer Geograf, vertritt die These, dass Frankreich eine "amerikanische Gesellschaft" geworden ist - eine Gesellschaft, die sowohl zunehmend multikulturell als auch zunehmend ungleich ist. Die Kluft zwischen den Gewinnern und Verlierern der globalen Wirtschaft hat im heutigen Frankreich die alte Links-Rechts-Spaltung abgelöst und lässt viele an der "Peripherie" zurück.
Wie Guilluy zeigt, gibt es keine einheitliche französische Wirtschaft, und diejenigen, die von den neuen wirtschaftlichen Zentren des Landes abgeschnitten sind, leiden sowohl in wirtschaftlicher als auch in sozialer Hinsicht unverhältnismäßig stark. Nach Guilluys Analyse sind die Lippenbekenntnisse zur "offenen Gesellschaft" in Frankreich nur ein Vorwand, um die Entstehung einer geschlossenen Gesellschaft zu verbergen, die sich zugunsten der Oberschicht abschottet. Die herrschenden Klassen in Frankreich befinden sich in einer gefährlichen Phase: Ohne die Stabilität einer wachsenden Wirtschaft schwindet die Hoffnung für diejenigen, die vom Wachstum ausgeschlossen sind, was die Legitimität einer multikulturellen Nation untergräbt.