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The Dialectic of Duration
In Die Dialektik der Dauer setzt sich Gaston Bachelard mit dem Wesen der Zeit auseinander und reagiert damit auf die Schriften seines großen Zeitgenossen Henri Bergson. Das Werk ist motiviert durch eine Widerlegung von Bergsons Begriff der Dauer - der "gelebten Zeit", die als kontinuierlich erlebt wird.
Für Bachelard ist die erlebte Zeit, wie auch die materiellen Ereignisse, unabdingbar gebrochen und unterbrochen. Auf dem Spiel steht eine ganze Konzeption der physischen Welt, ein ganzer Ansatz für die Wissenschaftsphilosophie.
In diesem Werk hat Bachelard zum ersten Mal alle Komponenten seiner visionären Wissenschaftsphilosophie zusammengeführt, mit ihrem ständigen Beharren auf dem menschlichen Kontext und der subtilen Einbindung des Irrationalen in das Rationale. Die Dialektik der Dauer geht weit über lokale Argumente über die Natur der physischen Welt hinaus und weist auf den Aufbau einer völlig neuen Form der Philosophie hin.