Bewertung:

In den Rezensionen werden gemischte Gefühle über das Buch geäußert, wobei der komplexe und zum Nachdenken anregende Charakter des Buches hervorgehoben wird, insbesondere in Bezug auf die Metaphysik und die Künste. Während einige Leser den tiefen intellektuellen Gehalt schätzen, finden andere die Organisation des Textes unbefriedigend, insbesondere im elektronischen Format.
Vorteile:Das Buch präsentiert brillante und originelle Gedanken zur Metaphysik, Ontologie und Phänomenologie. Es setzt sich intensiv mit historischen philosophischen Traditionen auseinander, und die Leser finden Bachelards Kommentar erhellend und wichtig für die kreative Arbeit. Viele sind der Meinung, dass es sich lohnt, sich mit dem Inhalt zu beschäftigen.
Nachteile:Die elektronische Version des Buches ist schlecht organisiert, was das Lesen und die Verknüpfung von Ideen erschwert. Diese Unübersichtlichkeit beeinträchtigt das Leseerlebnis und wird von einigen Rezensenten als erheblicher Mangel angesehen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Intuition of the Instant
Intuition des Augenblicks - Bachelards erste metaphysische Meditation über die Zeit und ihre moralischen Implikationen - wurde 1932 im Gefolge von Husserls Vorlesungen über das fließende Zeitbewusstsein, Heideggers Sein und Zeit und Henri Bergsons Philosophie des lan vital geschrieben und erscheint zum ersten Mal auf Englisch.
Als Höhepunkt von Bachelards früheren Studien zur wissenschaftlichen Erkenntnistheorie bildet dieses Werk den erkenntnistheoretischen Rahmen, der Theoretiker aller Couleur dazu veranlassen sollte, das Wissen zu erweitern, indem sie mit akzeptierten Denkweisen brechen. Die Intuition des Augenblicks legt den Grundstein für Bachelards spätere Poetik, vor allem in dem Essay "Poetischer Augenblick und metaphysischer Augenblick" (1939), der in diesem Band zusammen mit einem Auszug aus Jean Lescures Vorlesung "Einführung in Bachelards Poetik" (1966) enthalten ist.
Die Übersetzung von Eileen Rizo-Patron bietet einen Schlüssel zu Bachelards späteren Werken über Wissenschaft, Zeit und Imagination, die nach wie vor erkenntnistheoretische Prüfsteine darstellen.