Bewertung:

David Kilcullens Buch bietet eine detaillierte Analyse der Entwicklung der Kriegsführung und der geopolitischen Landschaft in den letzten dreißig Jahren und konzentriert sich dabei auf die Anpassung staatlicher und nichtstaatlicher Akteure als Reaktion auf die Konfliktdynamik. Er untersucht die von Ländern wie Russland und China angewandten Strategien und wie diese Gegner von nichtstaatlichen Akteuren wie Al-Qaida und ISIS gelernt haben. Kilcullens Arbeit stellt einen gründlichen historischen Kontext dar, argumentiert, dass die USA und ihre Verbündeten ihre Dominanz seit 2003 verloren haben, und bietet Vorschläge, wie sie sich in Zukunft anpassen können.
Vorteile:Das Buch zeichnet sich durch einen ausgezeichneten Erzählfluss, aufschlussreiche Analysen und einen klaren, fesselnden Schreibstil aus. Kilcullen verbindet historische Ereignisse effektiv mit Wissen aus erster Hand und macht komplexe Ideen zugänglich. Die Rezensenten lobten die gründliche Recherche, den logischen Aufbau und die zum Nachdenken anregenden Schlussfolgerungen. Das Buch hebt auch die Bedeutung der Anpassung in der Kriegsführung hervor und erörtert zeitgenössische Bedrohungen in einer nuancierten, unparteiischen Weise.
Nachteile:Einige Leser empfanden das Buch als zu akademisch und hatten den Eindruck, dass es an praktischen Lösungen mangelt. In einigen Rezensionen wurde erwähnt, dass das Buch nicht alle Argumente vollständig erfasst und keine konkreten Lösungsvorschläge enthält. Es wurden auch ungünstige Vergleiche mit klassischen Militärtheorien wie denen von Clausewitz und Sun Tzu gezogen, wobei einige der Meinung waren, dass Kilcullens Beiträge nicht besonders innovativ seien.
(basierend auf 45 Leserbewertungen)
Dragons and the Snakes - How the Rest Learned to Fight the West
Im Jahr 1993 warnte ein neu ernannter CIA-Direktor, dass die westlichen Mächte mit dem Fall der UdSSR zwar „einen großen Drachen erlegt“ hätten, sich nun aber einer „verwirrenden Vielfalt von Giftschlangen“ gegenübersähen.
Seitdem haben sowohl die Drachen (Staatsfeinde wie Russland und China) als auch die Schlangen (Terroristen- und Guerilla-Organisationen) den Kampf der USA im Irak und in Afghanistan beobachtet und daraufhin neue Methoden entwickelt: hybride und urbane Kriegsführung, politische Manipulation und die Nutzung digitaler Technologien. Jahrhunderts gelernt haben, und erklärt, wie ihre innovativen Taktiken und ihre Anpassungsfähigkeit eine ernsthafte Bedrohung für Amerika und seine Verbündeten darstellen und den militärischen Vorteil des Westens zunichte machen.
The Dragons and the Snakes (Die Drachen und die Schlangen) ist ein fesselnder, kontraintuitiver Blick auf die neue, ungeheuer komplexe globale Arena. Kilcullen verändert unser Verständnis von den Feinden des Westens und zeigt, wie er darauf reagieren kann.