Bewertung:

Das Buch bietet eine gründliche Untersuchung des Rückzugs aus Afghanistan und kritisiert die Strategien und Entscheidungen der US-Führung, wobei es Parallelen zu früheren Konflikten wie Vietnam zieht. Es betont die Notwendigkeit grundlegender Änderungen in der Außenpolitik und hebt die systemischen Probleme hervor, die zum Verfall des afghanischen Staates geführt haben.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und bietet eine sorgfältige Analyse der Fehler im Zusammenhang mit dem Rückzug der USA aus Afghanistan. Es weckt starke emotionale Reaktionen und stellt eine Verbindung zwischen historischen Ereignissen und der aktuellen Politik her. Die Leser schätzen die augenöffnenden Einblicke und die detaillierten Beobachtungen zu systemischer Korruption, mangelnder Rechenschaftspflicht und Planungsfehlern.
Nachteile:Einige Leser empfinden den Inhalt als emotional sehr intensiv, insbesondere diejenigen, die eine persönliche Verbindung zu vergangenen Konflikten haben. Es besteht die Meinung, dass das Buch Gefühle des Bedauerns oder des Schmerzes im Zusammenhang mit militärischen Aktionen und außenpolitischen Entscheidungen verstärken könnte. Darüber hinaus könnte sich die Kritik darauf konzentrieren, dass das Buch als Politisierung der behandelten Themen wahrgenommen werden könnte.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Ledger - Accounting for Failure in Afghanistan
Diese Dinge sind geschehen. Sie waren glorreich und haben die Welt verändert“, sagte Charlie Wilson über die Rolle Amerikas bei der Unterstützung der antisowjetischen Mudschaheddin. Und dann haben wir das Endspiel vergeigt. Da es nach diesem Krieg keine Unterstützung für Afghanistan gab, wurde das Vakuum von den Taliban und bin Laden gefüllt. The Ledger bewertet das ähnlich gescheiterte Vorgehen des Westens in Afghanistan nach dem 11. September 2001 - militärisch, diplomatisch, politisch und entwicklungspolitisch.
Dr. David Kilcullen und Dr. Greg Mills sind in einer einzigartigen Position, um über den Afghanistan-Konflikt rückwärts und vorwärts zu reflektieren: Sie arbeiteten mit der internationalen Mission sowohl als Berater als auch innerhalb der Arg zusammen und haben beträchtliche Erfahrung mit Aufstandsbekämpfung und Stabilisierungsoperationen in anderen Teilen der Welt. Diese beiden Experten zeigen, dass es viele Schuldige gibt, wenn es darum geht, das Scheitern des Friedens in Afghanistan nach dem 11. September zu erklären.
Die Anzeichen des Zusammenbruchs wurden zugunsten politischer Erzählungen von Fortschritt und Erfolg einfach ignoriert. Für die Afghanen sind der Krieg und seine geopolitischen Auswirkungen jedoch nicht vorbei, nur weil die NATO nicht mehr da ist - Afghanistan bleibt durch digitale Kommunikationsmittel und -netze weltweit verbunden. Dieses wichtige Buch erklärt, warum und wo es in Afghanistan zu Versäumnissen kam, und warnt vor außergewöhnlichen Ansätzen für künftige Friedensmissionen in der ganzen Welt.