
Policing Human Rights: Law, Narratives, and Practice
Die Menschenrechte sind das Herzstück der Polizeiarbeit in demokratischen Gesellschaften.
Überall auf der Welt unterliegt die Polizei heute den Grundsätzen der Menschenrechte und immer detaillierteren Standards - von der Festnahme und Inhaftierung bis hin zur Regelung von Protesten und der Anwendung tödlicher Gewalt. Dennoch gibt es bemerkenswert wenig Forschung, die sich mit den Menschenrechten als zentralem Merkmal der zeitgenössischen Polizeireform, Rhetorik und Regulierung befasst.
Policing Human Rights betritt Neuland, indem es eine der ersten soziologisch inspirierten und empirisch fundierten Darstellungen der Art und Weise bietet, wie Polizeibeamte in ihrer alltäglichen Arbeit mit Menschenrechtsvorschriften in Berührung kommen und diese erleben. Die inhaltlichen Erkenntnisse und die damit verbundenen Argumente des Buches beruhen auf einer beispiellosen Feldforschung bei der nordirischen Polizei, einschließlich Interviews und Fokusgruppen mit über hundert Polizeibeamten aus mehr als zwanzig Polizeistationen und fünf Abteilungen. Mit einem interdisziplinären Analysestil, der sich auf Soziologie, Anthropologie und Organisationsforschung stützt, nimmt das Buch den Leser mit auf eine Reise in die Zukunft.
In einem interdisziplinären Ansatz, der sich auf Soziologie, Anthropologie und Organisationsforschung stützt, nimmt das Buch den Leser mit auf einen Rundgang durch vier Standorte der Polizeiarbeit, um aufzuzeigen, wie und warum Menschenrechtsgesetze sozial konstituiert, organisatorisch bedingt und von Polizeibeamten routinemäßig interpretiert und angewendet werden. Das Buch bietet einen Einblick in die Funktion von Menschenrechtsgesetzen in der modernen Polizeiarbeit und zeigt die Visionen und Werte auf, die Polizeibeamte in ihren täglichen Erzählungen, ihrem Empfinden und ihrer Praxis zum Ausdruck bringen.