Bewertung:

Orangen für Magellan ist ein schrulliger und humorvoller Debütroman von Richard Martin, in dessen Mittelpunkt die Besessenheit von Joe Magellan steht, den Rekord im Fahnenmast-Sitzen zu brechen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Joe, seiner Frau Clover und ihrem Sohn Nate erzählt, wobei Themen wie Familiendynamik, persönliche Schwächen und die Absurdität des Lebens erforscht werden. Das Buch hält die Balance zwischen Humor und tieferen emotionalen und psychologischen Erkundungen, was es sowohl unterhaltsam als auch zum Nachdenken anregend macht.
Vorteile:Der Roman wird für seine Originalität, seinen Humor und seine emotionale Tiefe gelobt. Die Leser schätzten die einzigartige Prämisse, die fesselnden Perspektiven der Charaktere und die Fähigkeit der Autorin, Komik und Drama zu verbinden. Die Charaktere werden als liebenswert und fehlerhaft beschrieben, was der Geschichte zusätzliche Ebenen verleiht, die sowohl auf persönlicher als auch auf universeller Ebene ansprechen. Der Schreibstil wird als lebendig und einnehmend beschrieben, was das Buch zu einer fesselnden Lektüre macht.
Nachteile:Manche Leserinnen und Leser könnten das Thema des Fahnenmast-Sitzens zunächst als abschreckend oder nischenhaft empfinden. Dabei scheint es sich jedoch eher um den ersten Eindruck als um ein wesentliches Problem mit dem Buch selbst zu handeln. Einige Rezensionen deuten darauf hin, dass die Geschichte zwar skurril ist, aber vielleicht nicht jeden anspricht, insbesondere diejenigen, die konventionellere Erzählungen bevorzugen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Oranges for Magellan
Alles Gute in Joe Magellans Leben - Familie, Lehrerkarriere, Vernunft - wurde durch seinen rätselhaften Zwang untergraben: den Weltrekord im Fahnenmast-Sitzen zu brechen. Im Laufe der Jahre hat Joe sieben Versuche unternommen, den Rekord zu brechen, seine beste Leistung lag bei mickrigen elf Tagen.
Orangen beginnt am 20. Januar 1981, dem Tag, an dem Joe in Dr. Malcolm Kerridges Seminar „Raus, verdammte Besessenheit“ von seinem Zwang „geheilt“ wird.
Seminar. Leider schlägt das Heilmittel des Scharlatans nicht an.
Joe stößt sofort auf den perfekten Fahnenmast, der sechzig Fuß hoch ist, und schon bald klettert er zum Entsetzen seiner Frau und seines Sohnes hinauf und lässt sich auf einer zehn Fuß großen Plattform aus Rotholz nieder, um einen letzten Angriff auf den Rekord zu starten, während Clover und Nate unten das kleine Café betreiben. Joes Streben nach dem Gral des Pfahlsitzens wird durch Clovers aufkeimende künstlerische Ambitionen gestört; durch Nates Rebellion an der J.
Edgar Hoover Middle School; durch die Verführungen Joes durch einen ehemaligen Seminarkollegen und Clovers durch einen Kunstgaleristen; durch die Kommerzialisierung und die enorme Popularität des Pfahlsitzens; und durch das skrupellose Schiffswrack Blake, das Joe sowohl terrorisiert als auch inspiriert.