Bewertung:

The Lonely Passion of Miss Judith Hearne spielt im Belfast der 1950er Jahre und erzählt die ergreifende Geschichte von Judith Hearne, einer einsamen, unverheirateten Frau mittleren Alters, die mit Armut, Alkoholismus und einer Glaubenskrise zu kämpfen hat. Der Roman erforscht Themen wie Isolation und Sehnsucht und bietet gleichzeitig eine tiefgehende Charakterstudie von Judith und den Menschen in ihrem Umfeld. Kritiker loben die emotionale Tiefe und den exquisiten Schreibstil, obwohl viele die schwere Traurigkeit der Geschichte als abschreckend empfinden.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben mit lebendigen Beschreibungen, die den Leser eintauchen lassen.
⬤ Starke emotionale Resonanz; die Figur der Judith Hearne ist trotz ihrer Schwächen sehr sympathisch.
⬤ Einfühlsame Darstellung von Themen wie Einsamkeit, Armut und der Kampf mit Glauben und Alkoholismus.
⬤ Gut ausgearbeitete Nebenfiguren, die der Geschichte Tiefe verleihen.
⬤ Außerordentlich traurig und emotional erschöpfend, was einige Leser abschrecken könnte.
⬤ Die Hauptfigur Judith ist oft unsympathisch und man kann sich nur schwer mit ihr identifizieren.
⬤ Das langsame Tempo kann manchmal ermüdend wirken.
⬤ Kritiker bemängelten einen Mangel an Hoffnung und erbaulichen Momenten, was das Buch zu einer schwierigen Lektüre macht.
(basierend auf 78 Leserbewertungen)
Lonely Passion of Judith Hearne
Ein zeitloser Klassiker, der sich mit der Komplexität und den Schwierigkeiten von Beziehungen, Sucht und Glauben befasst. Judith Hearne, eine katholische Jungfer mittleren Alters, zieht in ein weiteres Wohnheim in Belfast.
Sie ist eine sozial isolierte Frau mit bescheidenen Mitteln und gibt einer Handvoll Schülern Klavierunterricht, um sich den Tag zu vertreiben. Ihre einzige soziale Aktivität ist der Tee mit der Familie O'Neill, die sich insgeheim vor ihren wöchentlichen Besuchen fürchtet. Bald lernt Judith den wohlhabenden James Madden kennen und träumt davon, diesen lebhaften, eleganten Mann zu heiraten.
Doch Madden sieht sie in einem ganz anderen Licht, nämlich als potenzielle Investorin für einen Geschäftsvorschlag. Als sie merkt, dass ihre Gefühle nicht erwidert werden, wendet sie sich einer alten Sucht zu - dem Alkohol.
Nachdem sie ihre Probleme einem gleichgültigen Priester gebeichtet hat, verliert sie bald ihren Glauben und wird immer betrunkener. Sie fragt sich, was sie in einer Welt zu suchen hat, in der familiäre Bindungen und der Glaube so wichtig sind - beides fehlt ihr.