Bewertung:

Die Kritiken zu John Greniers Buch „The First Way of War“ zeigen, dass die Meinungen der Leser geteilt sind. Viele loben das Buch für seine fesselnde Untersuchung der frühen amerikanischen Kriegsführung, insbesondere für die Konzentration auf kleinere Konflikte und die brutalen Taktiken, die gegen Nichtkombattanten eingesetzt wurden. Kritiker hingegen behaupten, das Werk sei voreingenommen und übersehe die Komplexität der Beziehungen zwischen Kolonialherren und amerikanischen Ureinwohnern, was zu einseitigen Schlussfolgerungen führe. Insgesamt wird das Buch zwar für seine Erzählung und seine Recherchen geschätzt, es wird jedoch wegen seiner vermeintlichen politischen Korrektheit und historischen Interpretationen stark kritisiert.
Vorteile:Überzeugende Argumente und Thesen, gut recherchiert, bieten einen detaillierten Überblick über die frühen amerikanischen Konflikte, Denkanstöße und einen unschätzbaren Beitrag zum Verständnis der amerikanischen Militärgeschichte.
Nachteile:Wahrgenommene Voreingenommenheit in der Forschung, politisch korrekter Ton, zu starke Vereinfachung komplexer historischer Zusammenhänge, und einige Leser finden die Argumente dürftig oder irreführend.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
The First Way of War
Dieses Buch untersucht die Entwicklung der ersten amerikanischen Kriegsführung, um zu zeigen, wie der Krieg gegen die nicht kämpfende indianische Bevölkerung und die landwirtschaftlichen Ressourcen zu der Methode wurde, die die frühen Amerikaner anwandten und die letztlich ihr militärisches Erbe bestimmte.
Die blutige Geschichte der amerikanischen Eroberung der indianischen Völker östlich des Mississippi zeigt, wie die frühen Amerikaner eine von extravaganter Gewalt geprägte und auf Eroberung ausgerichtete Kriegsführung annahmen. Grenier leistet einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Bedeutung der Kriegsführung gegen Nichtkombattanten in der amerikanischen Militärtradition, und seine Schlussfolgerungen sind relevant für das Verständnis der "Spezialoperationen" der USA im Krieg gegen den Terror.