Bewertung:

In den Rezensionen werden Francis Bacons Essays als tiefgründig, prägnant und zum Nachdenken anregend hervorgehoben, die für ihre elegante Prosa und ihre reichen Einblicke in verschiedene Aspekte des Lebens geschätzt werden. Die Leser finden die Essays fesselnd und lohnend zu lesen, auch wenn einige mit den lateinischen Ausdrücken und der archaischen Sprache zu kämpfen haben. Die Ausgabe selbst erhält gemischte Kritiken aufgrund der Anmerkungen des Herausgebers, die manche als übertrieben und störend empfinden.
Vorteile:⬤ Bacons Essays werden als kurz, aber voll von Einsichten beschrieben, die zum Nachdenken anregen.
⬤ Der Schreibstil wird für seine Klarheit und Eloquenz bewundert.
⬤ Das Buch ist leicht zu transportieren und gut gedruckt, was es zu einer guten Wahl für Leser unterwegs macht.
⬤ Der Inhalt wird als zeitlos und relevant angesehen, wobei viele Essays zum Nachdenken anregen.
⬤ Das Vorhandensein unübersetzter lateinischer Ausdrücke macht es einigen Lesern schwer, sich voll auf den Text einzulassen.
⬤ Die umfangreichen Glossierungen des Herausgebers John Pitcher werden als unnötig und ablenkend kritisiert.
⬤ Einige Essays wirken veraltet oder weniger relevant für moderne Leser, was den Lesegenuss insgesamt beeinträchtigt.
(basierend auf 32 Leserbewertungen)
The Essays: Francis Bacon
The Essays (1625) ist eine Sammlung von Schriften von Francis Bacon, einem der bedeutendsten Philosophen und Wissenschaftler Englands, dessen Arbeit die Ideale der Renaissance und der wissenschaftlichen Revolution maßgeblich geprägt hat. Obwohl man sich heute an Bacon als den Vater der modernen Wissenschaft erinnert, enthält diese Sammlung vor allem seine Gedanken zu moralischen und zivilen Themen, die seine immensen Fähigkeiten als Philosoph und Staatsmann hervorheben.
Mit zahlreichen Verweisen auf und Zitaten aus biblischen und klassischen Quellen wie Seneca, Epikur, Salomo, David und Cäsar - um nur einige zu nennen - verankert Bacon sein Werk im reichen Kontinuum der menschlichen Geschichte, Religion und Philosophie. In "Vom Tod" vergleicht er die menschliche Angst vor dem Tod mit der Angst eines Kindes vor der Dunkelheit, um zu zeigen, dass sie ein wesentlicher und natürlicher Aspekt des menschlichen Lebens ist. In "Von der Rache" wägt Bacon die Folgen der Rachsucht gegen die barmherzige Notwendigkeit der Vergebung ab. In "Von der Güte und der Güte der Natur" unterscheidet Bacon zwischen der angeborenen Güte des Menschen und der dringenden Notwendigkeit, die Güte als Gewohnheit in der menschlichen Gesellschaft zu pflegen. Dies sind nur einige der Themen, die Bacon in seinem charakteristischen rationalen und prägnanten Stil behandelt. Andere sind die Beziehung zwischen Eltern und Kindern, das Wesen des Aberglaubens und die Notwendigkeit, beim Hausbau den Nutzen dem Stil vorzuziehen. Insgesamt sind die Essays sowohl eine weitreichende Meditation über alltägliche und ewige Angelegenheiten der menschlichen Existenz als auch ein faszinierender Blick auf die Besonderheiten des Lebens im England der Renaissance.
Die Essays, die nur ein Jahr vor seinem Tod fertiggestellt wurden, sind eines der zugänglichsten Werke Francis Bacons und zugleich ein würdiger Abschluss eines Lebens und einer Karriere, die dem Streben nach Wissen gewidmet waren. Dieser Text erhellt uns die Gedanken und Gefühle eines der bedeutendsten Intellektuellen der Geschichte, eines Mannes, dessen Ideen unsere Welt und die Art, wie wir sie sehen, auch noch vier Jahrhunderte später prägen.
Mit einem wunderschön gestalteten Einband und einem professionell gesetzten Manuskript ist diese Ausgabe der Essays von Francis Bacon ein Klassiker der englischen Literatur und Philosophie, der für moderne Leser neu interpretiert wurde.