Bewertung:

Die Aufsatzsammlung von Leonard Michaels wird für ihren fesselnden Schreibstil, den aufschlussreichen Inhalt und die Fähigkeit des Autors, komplexe Ideen zu formulieren, gelobt. Die Leser empfinden die Essays als unterhaltsam und bereichernd, was oft zu einer weiteren Erkundung der referenzierten Begriffe und Konzepte führt. Allerdings gibt es kleinere Kritikpunkte an der unkritischen Sichtweise des Autors auf bestimmte Themen, insbesondere den jüdischen Exzeptionalismus, den einige als Lücke in seiner kritischen Perspektive empfinden.
Vorteile:⬤ Fesselnd und leicht zu lesen
⬤ bietet eine neue Perspektive auf Schreibstile
⬤ aufschlussreiche Essays, die eine Reihe von Themen abdecken
⬤ nachdenkliche und humorvolle Einblicke in persönliche Erfahrungen und Literaturkritik
⬤ qualitativ hochwertige Texte, die zur weiteren Erforschung anregen.
Einige Kritiker bemängeln einen Mangel an kritischer Auseinandersetzung mit dem jüdischen Exzeptionalismus und der Weltpolitik; eine wahrgenommene Lücke bei der Diskussion umstrittener politischer Ideen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Essays of Leonard Michaels
Leonard Michaels war ein Schriftsteller von unerschütterlicher emotionaler Ehrlichkeit. Seine Memoiren, die ursprünglich über seine Geschichtensammlungen verstreut waren, gehören zu den aufregendsten Beschwörungen des Erwachsenwerdens im New York der 1950er und 60er Jahre - und des weiteren Erwachsenwerdens in den kulturellen Wirren der 70er und 80er Jahre, als Schriftsteller, Lehrer, Liebhaber und Leser.
Die gleiche Ehrlichkeit und Begeisterung zeigt sich auch in Michaels' sehr persönlichen Kommentaren zu Kultur und Kunst. Ob er die Frage stellt, was eine Geschichte ausmacht, die Geschichte des Wortes Beziehung Revue passieren lässt oder über Sex im Kino reflektiert, er ist witzig, eindringlich, überraschend und immer lebendig auf der Seite.
The Essays of Leonard Michaels ist die endgültige Sammlung seiner Sachbücher und zeigt einmal mehr, warum Michaels von so unterschiedlichen Schriftstellerkollegen wie Susan Sontag, Larry McMurtry, William Styron und Charles Baxter gelobt wurde. Jenseits von Autobiografie oder Kritik ist es das Zeugnis einer Sensibilität und eines Stils, der in der amerikanischen Literatur seinesgleichen sucht.