Bewertung:

Marc Blochs „Feudalgesellschaft“ ist ein bahnbrechendes Werk über die soziale und politische Landschaft des mittelalterlichen Europas, das für seine aufschlussreiche Analyse und sein reiches historisches Wissen gelobt wird. Allerdings wurde es wegen seines komplexen Schreibstils und der romantisierenden Darstellung bestimmter historischer Aspekte kritisiert.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche und reichhaltige Analyse der feudalen Gesellschaft.
⬤ Deckt ein breites Spektrum von Themen im Zusammenhang mit der sozialen und politischen Entwicklung Westeuropas ab.
⬤ Gilt als Klassiker und unverzichtbare Lektüre für das Verständnis des Mittelalters.
⬤ Bemerkenswertes Lob für die Tiefe des Wissens und der historischen Forschung.
⬤ Die Verfügbarkeit in einer kombinierten einbändigen Ausgabe wird geschätzt.
⬤ Komplexer Schreibstil kann schwer verständlich sein, besonders für Gelegenheitsleser.
⬤ Manche empfinden die romantische Sicht des Autors auf die mittelalterlichen Bauern als problematisch.
⬤ Moderne Kritiken an den Ansichten des Buches werden von einigen Lesern als selbstgerecht empfunden.
⬤ Kann für Menschen mit Sehbehinderungen schwierig zu lesen sein.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Feudal Society
Marc Bloch sagte, sein Ziel beim Schreiben der Feudalgesellschaft sei es gewesen, über die technische Studie hinauszugehen, die ein Mediävist normalerweise schreibt, und „eine soziale Struktur zu demontieren“. In diesem herausragenden und monumentalen Werk, das Generationen von Studenten und Historikern in die Feudalzeit eingeführt hat, behandelt Bloch den Feudalismus als lebendige, atmende Kraft in Westeuropa vom neunten bis zum dreizehnten Jahrhundert.
Jahrhundert. Im Mittelpunkt steht eine meisterhafte Darstellung der Beziehungen zwischen Herr und Vasall und der Ursprünge des Lehenswesens, die durch fesselnde Darstellungen des Adels, der Ritterschaft und des Rittertums, der Familienbeziehungen, der politischen und rechtlichen Institutionen und der Kirche zum Leben erweckt wird. Für Bloch war Geschichte ein Prozess ständiger Bewegung und Entwicklung, und er beschreibt den langsamen Prozess, durch den sich feudale Gesellschaften in das verwandelten, was später zu Nationalstaaten wurde.
Die Feudalgesellschaft ist ein Meisterwerk der Geschichtsschreibung und eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für die Vergangenheit und die Gegenwart Westeuropas interessieren. Mit einem neuen Vorwort von Geoffrey Koziol