Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Analyse der Rolle der französischen Marine in der Amerikanischen Revolution und konzentriert sich dabei auf die diplomatischen Beziehungen zwischen den USA, Frankreich und Spanien. Es stellt die herkömmliche Darstellung in Frage, dass die Schlacht von Saratoga der Hauptgrund für das französische Bündnis war, und betont die Bedeutung der europäischen Beteiligung am amerikanischen Sieg.
Vorteile:Das Buch wird für seine detaillierte Untersuchung der diplomatischen Korrespondenz, der Militärlisten und der Rolle der französischen Marine gelobt. Es bietet eine klare und gut untermauerte Argumentation über die Beweggründe für die französische Allianz und stellt Dulls Beherrschung von Primärquellen unter Beweis. Die Aufnahme von kommentierten Bibliographien und Anhängen mit militärischen Details stellt einen erheblichen Mehrwert für Forscher dar. Darüber hinaus bietet die Erzählung einen umfassenden Überblick über die Überschneidung von Seestrategie und Diplomatie während des Krieges.
Nachteile:Das Buch wird als akademisch beschrieben, und es fehlt vielleicht an spannenden Schlachtenberichten, was Gelegenheitsleser abschrecken könnte. Einige Rezensenten sind der Meinung, dass die Spionageaktivitäten während des Krieges stärker hätten beleuchtet werden können. Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass das Buch vergriffen ist, was die Beschaffung für die Leser erschweren könnte.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The French Navy and American Independence: A Study of Arms and Diplomacy, 1774-1787
Die Militärgeschichte ist ein wesentlicher Bestandteil der Geschichte der Kriegsdiplomatie, behauptet Jonathan R. Dull, und diese Überzeugung prägt seine Darstellung der französischen Marine als Mittel, mit dem die französische Diplomatie dazu beitrug, die amerikanische Unabhängigkeit zu gewinnen. Der Autor erörtert den Stellenwert langfristiger Marineanforderungen bei der französischen Entscheidung, den amerikanischen Kolonisten zu helfen, die Rolle, die die Rivalität zwischen den Seestreitkräften beim Übergang von begrenzter Hilfe zu einem umfassenden Krieg spielte, und die Art und Weise, in der maritime Überlegungen die französische Kriegsdiplomatie beeinflussten. Sein Buch konzentriert sich auf die militärische Strategie und die diplomatischen Erfordernisse in einem Umfeld, in dem Militäroffiziere selbst nicht direkt an der Entscheidungsfindung beteiligt waren, in dem aber die Diplomaten ständig die militärischen Bedürfnisse berücksichtigen mussten.
Da militärische Aktionen ein Mittel zur Erreichung diplomatischer Ziele sind, kann sich selbst ein militärischer Sieg als hohl erweisen. Der Autor untersucht den amerikanischen Krieg nicht als erfolgreiche Ausübung französischer Macht, sondern als tragischen Misserfolg, der auf wirtschaftlichen und politischen Fehleinschätzungen beruht. Zu den Fragen, die er stellt, gehören: In welchem Verhältnis stand der Krieg zur französischen Diplomatie insgesamt? Welche Auswirkungen hatte die begrenzte Dauer des Krieges auf die französische Diplomatie und Kriegsstrategie? In welchem Verhältnis standen die Ergebnisse des Krieges zu den Zielen, mit denen Frankreich in den Konflikt eingetreten war?
Ursprünglich veröffentlicht im Jahr 1976.
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