Bewertung:

Das Buch untersucht die Beziehung zwischen Kolonialismus und der Entwicklung der Moderne in Frankreich und argumentiert, dass koloniale Erfahrungen als Laboratorien für moderne Regierungsführung und Stadtplanung dienten. Es kritisiert die Foucaultsche Perspektive auf Macht und Herrschaft und unterstreicht die Notwendigkeit einer Anpassung des theoretischen Instrumentariums, um die Nuancen der kolonialen Herrschaft im Vergleich zum metropolitanen Frankreich zu verstehen.
Vorteile:Das Buch bietet wertvolle Einblicke in die Ursprünge der französischen Moderne von den 1830er bis zu den 1930er Jahren, indem es die intellektuellen Methoden von Michel Foucault anwendet. Es zeigt die Komplexität von Stadtplanung und sozialer Governance, die durch koloniale Experimente beeinflusst wurden, und stellt historische Persönlichkeiten und ihre Rolle bei der Gestaltung der modernen französischen Gesellschaft vor. Der Bericht ist detailliert und kombiniert verschiedene Studienbereiche, um eine umfassende Darstellung der soziopolitischen Entwicklung in Frankreich zu liefern.
Nachteile:Das Buch wirft komplexe Fragen über die Anwendbarkeit der Foucaultschen Theorien auf koloniale Kontexte auf, was für Leser, die mit diesen Konzepten nicht vertraut sind, eine Herausforderung darstellen könnte. Es könnte auch als zu sehr auf die Perspektive der Eliten fokussiert angesehen werden und andere Stimmen innerhalb des kolonialen und metropolitanen Diskurses vernachlässigen. Außerdem könnten manche den akademischen Stil des Buches als dicht und wenig zugänglich empfinden.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
French Modern: Norms and Forms of the Social Environment
Diese Studie über Macht/Wissen in Frankreich von den 1830er bis zu den 1930er Jahren untersucht mit den Mitteln der Anthropologie, der Philosophie und der Kulturkritik, wie die soziale Umwelt beschrieben wurde.
Es soll gezeigt werden, wie die Moderne in der Stadtplanung, der Architektur und der Sozialgesetzgebung zum Ausdruck kam.