Bewertung:

Das Buch stellt eine eindrucksvolle und fesselnde Geschichte des Engagements Kanadas und der NATO in Afghanistan dar und wurde von dem Historiker Sean Maloney verfasst, der auf der Grundlage seiner Erfahrungen in der Region aus erster Hand über militärische Operationen berichtet. Er gibt Einblicke in die Taktik kleinerer Einheiten und hebt die Beiträge der NATO zum globalen Krieg gegen den Terror hervor.
Vorteile:⬤ Fesselnder Bericht aus erster Hand von einem erfahrenen Historiker und Militärfachmann.
⬤ Bietet einzigartige Einblicke in die Taktiken der NATO und der USA in Afghanistan.
⬤ Bietet eine relativ unparteiische Perspektive im Vergleich zu amerikanisch geprägten Geschichtsbüchern.
⬤ Fesselnder und offener Schreibstil, der das Interesse des Lesers aufrecht erhält.
⬤ Wertvoll für militärisches und ziviles Personal, insbesondere für diejenigen, die in Afghanistan eingesetzt werden.
⬤ Der offene Schreibstil kann für manche Leser abschreckend wirken.
⬤ Das Format kann für diejenigen, die mit militärischen Operationen nicht vertraut sind, überwältigend sein.
⬤ Der Schwerpunkt auf den Beiträgen der NATO, die außerhalb militärischer Kreise weniger bekannt sind, könnte von einigen als einschränkend empfunden werden.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Enduring the Freedom: A Rogue Historian in Afghanistan
Innerhalb weniger Stunden nach den Anschlägen vom 11. September stellte Sean M.
Maloney fest, dass Osama bin Laden und Al-Qaida hinter der verabscheuungswürdigen Tat steckten. Ein Krieg in Afghanistan war damals unausweichlich. Als Militärhistoriker war Maloney entschlossen, dorthin zu reisen, um die Ereignisse zu studieren und für die Nachwelt festzuhalten, und sei es nur für die Ausbildung seiner zukünftigen Studenten am kanadischen Royal Military College.
Das Ergebnis ist ein detaillierter und hautnaher Blick auf die Planungsphasen, den Einsatz und die Folgen der Operation Enduring Freedom in Afghanistan.
In Enduring the Freedom präsentiert Maloney einen seltenen Blick vor Ort von so wichtigen Schauplätzen wie Kabul, Bagram und Kandahar. Er beschreibt die Intervention unter amerikanischer Führung in Afghanistan und die Kriegsführung bis Anfang 2003 und geht dann ausführlich auf die Ereignisse des Jahres 2003 an den drei Schauplätzen ein.
Einige Kritiker behaupten, der Krieg in Afghanistan sei ein zweites Vietnam. Maloney widerlegt diese Einschätzung und weist darauf hin, dass die amerikanischen Ziele für Afghanistan im Gegensatz zu den vagen Formulierungen der Vietnam-Ära klar formuliert waren. Diese Ziele lauteten: Zerstörung der Netzwerke, Ausbildungslager, Ressourcen und Kommunikationssysteme von Al-Qaida; Zerstörung aller staatlichen Einrichtungen, die Al-Qaida unterstützen oder Zuflucht gewähren; und Wiederaufbaumaßnahmen, um sicherzustellen, dass internationale Terroristen das Land nie wieder als Basis nutzen können.
Das erste Ziel ist mehr oder weniger erreicht worden. Wie die letzten beiden Ziele erreicht werden können, ist noch immer umstritten, und Maloney bietet einige aufschlussreiche Gedanken und Meinungen. Abschließend gibt er fundierte Ratschläge für die Zukunft im Hinblick auf den hoffentlich erfolgreichen Abschluss der Operation Enduring Freedom.