Bewertung:

Das Buch von Joseph Nye bietet eine aufschlussreiche Analyse der außenpolitischen Führung der US-Präsidenten im letzten Jahrhundert, wobei sie in „transformationale“ und „transaktionale“ Führungspersönlichkeiten eingeteilt werden. Während das Buch viele interessante Punkte über Führungsstile und ethische Überlegungen enthält, kritisieren einige Rezensenten die methodische Einseitigkeit und die Tiefe der Analyse. Insgesamt bietet das Buch einen Denkanstoß zur Untersuchung der Effektivität von Präsidenten, wird aber von einigen als nicht umfassend genug für seine Behauptungen angesehen.
Vorteile:⬤ Bietet einzigartige Einblicke in die Effektivität von US-Präsidenten auf der Grundlage ihres Führungsstils und ethischer Überlegungen.
⬤ Beschäftigt sich mit anregenden Themen und Fragen im Zusammenhang mit Moral und außenpolitischer Führung.
⬤ Spricht ein breites Publikum an, das sich für Politik, Ethik und die Geschichte des Präsidenten interessiert.
⬤ Nyes Fachwissen über Machtdynamik kommt gut zur Geltung und macht komplexe Ideen leichter zugänglich.
⬤ Einige Leser fanden die Analyse aufgrund der einseitigen Auswahl der Präsidenten oberflächlich oder nicht tiefgründig genug.
⬤ Kritik an Nyes Methodik, die weniger erfolgreiche Präsidenten ausschließt, was die Schlussfolgerungen verfälschen kann.
⬤ Die kurze Behandlung der kontrafaktischen Analyse und der Ethik wurde als oberflächlich empfunden.
⬤ Einige bemängelten Redundanz und Vorhersehbarkeit des Inhalts, da ähnliche Analysen bereits in anderen Werken behandelt wurden.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
Presidential Leadership and the Creation of the American Era
Wie Präsidenten das amerikanische Jahrhundert prägten
Dieses Buch untersucht die außenpolitischen Entscheidungen der Präsidenten, die in den kritischsten Phasen des Aufstiegs Amerikas zur Weltspitze im zwanzigsten Jahrhundert den Vorsitz führten, und bewertet die Wirksamkeit und Ethik ihrer Entscheidungen. Joseph Nye, der von der Zeitschrift Foreign Policy zu den 100 Top Global Thinkers gezählt wurde, zeigt auf, wie einige Präsidenten mit unterschiedlichem Erfolg versuchten, eine neue internationale Ordnung zu schaffen, während andere versuchten, Amerikas bestehende Position zu verwalten.
Das Buch zeigt, wie transformatorische Präsidenten wie Wilson und Reagan die Sichtweise Amerikas auf die Welt verändert haben, argumentiert aber auch, dass transaktionale Präsidenten wie Eisenhower und der ältere Bush manchmal effektiver und ethischer waren. Außerdem werden wichtige Lehren für die heutige unsichere Welt gezogen, in der die Entscheidungsfindung des Präsidenten wichtiger denn je ist.