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The Whole Armour of God: Anglican Army Chaplains in the Great War
The Whole Armour of God (Die ganze Rüstung Gottes) untersucht und bewertet die Rolle der anglikanischen Militärseelsorger im Ersten Weltkrieg neu. Die Spannungen und Zweideutigkeiten ihrer Rolle in den Schützengräben führten zu Kritik an ihren Leistungen.
Wie andere Gruppen, z. B. die Generäle der Armee, gerieten auch die Seelsorger im Zuge der allgemeinen Enttäuschung und des Bildersturms der 1920er und 30er Jahre in die Negativpresse.
Populäre Literaten wie Robert Graves und Siegfried Sassoon waren besonders bissig und sprachen zu einem breiten Publikum. Dieses Buch versucht, das Gleichgewicht wiederherzustellen, indem es die Worte und Taten der Seelsorger selbst heranzieht, die mit den Kriegsereignissen verwoben sind, um zu zeigen, dass viele von ihnen sich tapfer bemühten, den Truppen im Strudel des Krieges die Realität Gottes zu vermitteln. Sie machten sich viele Gedanken über die oft widersprüchlichen Anforderungen, für die materiellen und sozialen Bedürfnisse ihrer Männer zu sorgen und gleichzeitig ihre eher geistliche Rolle zu wahren.
Es wird erklärt, wie sie Befehle umgestoßen und sich das Recht erkämpft haben, bei den Truppen an der Front zu sein. Es wird versucht, die Seelsorger nach den Ideen und Maßstäben der damaligen Zeit zu beurteilen. Im Februar 1919 wurde das Army Chaplains Department als Anerkennung für seine Arbeit im Krieg zum Royal Army Chaplains Department ernannt.
Es gibt zwingende Beweise dafür, dass die Seelsorger in der Folgezeit zu hart beurteilt wurden. The Whole Armour of God plädiert dafür, den anglikanischen Seelsorgern den ihnen gebührenden Platz in der Geschichte des Großen Krieges einzuräumen.