Bewertung:

Die Kritiken zu Margaret Drabbles Buch „Die gepfefferte Motte“ sind gemischt, wobei die Leser sowohl Bewunderung als auch Enttäuschung zum Ausdruck bringen. Während viele die schöne Prosa und die tiefgründige Erforschung von Familien- und Generationenthemen loben, kritisieren andere den Mangel an fesselnder Erzählung und ein schwaches Ende. Auch der nicht-lineare Erzählstil mit seinem hohen Anteil an Introspektion hat gemischte Gefühle hervorgerufen. Einige Leser fühlten sich gelangweilt oder hatten Mühe, sich mit den Figuren, insbesondere der Protagonistin Bessie, zu identifizieren.
Vorteile:⬤ Wunderschöne Prosa und meisterhafter Gebrauch der Sprache.
⬤ Tiefgründige Erforschung von Generationenthemen, Familie und Vererbung.
⬤ Fesselnde Charakterentwicklung, besonders in der zweiten Hälfte des Buches.
⬤ Interessante Reflexion über Genetik, symbolisiert durch die Pfeffermotte.
⬤ Einige Leserinnen und Leser fanden Freude und Humor an dem Buch.
⬤ Viele fanden es schwierig, sich auf die Geschichte und die Charaktere einzulassen, und bezeichneten sie als langweilig oder ohne kohärente Handlung.
⬤ Das Fehlen von Kapiteln machte es für einige schwierig, der Erzählung zu folgen.
⬤ Das Ende wurde im Vergleich zum Rest des Buches als schwach empfunden.
⬤ Kritiker bemängelten übermäßige Kommentare des Autors, die von der Erzählung ablenkten.
⬤ Einige fanden die anfängliche Konzentration auf den Protagonisten langweilig und unsympathisch.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
The Peppered Moth
In den frühen 1900er Jahren lebt Bessie Bawtry, ein kleines Kind mit großen Vorstellungen, in einer Bergbaustadt in South Yorkshire in England. Die frühreife und kultivierte Bessie wartet auf den Tag, an dem sie der trostlosen, rauen Existenz entkommen kann, die ihre Vorfahren nur selten in Frage gestellt haben.
Fast ein Jahrhundert später hört Bessies Enkelin, Faro Gaulden, einen Vortrag über genetische Vererbung. Sie ist in die deprimierte Kleinstadt zurückgekehrt, in der Bessie aufgewachsen ist, und wundert sich über die Familien, die sie nie verlassen haben. Angesichts dessen, wie ihr Leben verlaufen wäre, wenn ihre Großmutter geblieben wäre, sieht sie sich mit schwierigen Fragen konfrontiert. Ist sie wirklich so anders als die Einwohner von South Yorkshire? Wie sie bald erfährt, hat die Vergangenheit eine Art, sich wieder durchzusetzen - nicht anders als die Pfeffermotte, von der man einst glaubte, dass sie kurz vor dem Aussterben steht, die nun aber auf unerklärliche Weise plötzlich wieder auftaucht.
Die Pfeffermotte ist ein brillanter Roman, voller Ironie, Traurigkeit und Humor.