Bewertung:

The Golden Hour von T. Greenwood erzählt die Geschichte von Wyn Davies, die als Dreizehnjährige einen brutalen Angriff überlebte und sich mit ihrer traumatischen Vergangenheit auseinandersetzt, während sie versucht, ihr turbulentes Leben als Künstlerin und Mutter zu meistern. Der Roman spielt vor dem Hintergrund ihres Rückzugs mit ihrer Tochter nach Maine, wo sie einem alten Geheimnis auf die Spur kommt, das mit ihrer eigenen Geschichte verbunden ist. Während viele Rezensenten den atmosphärischen Schreibstil, die Tiefe der Charaktere und die fesselnde Handlung des Romans lobten, äußerten andere ihre Enttäuschung über das Ende und bestimmte Charakterdarstellungen.
Vorteile:Gut geschrieben und atmosphärisch, mit fesselnder Handlung und starker Charakterentwicklung. Die Leser empfanden Wyn als einen komplexen und sympathischen Charakter, und die ineinander verschlungenen Geheimnisse hielten ihr Interesse wach. Der beschreibende Stil der Autorin erweckte die Umgebung und die Themen zum Leben.
Nachteile:Einige Leser waren unzufrieden mit dem Tempo der Geschichte und der vermeintlich fehlenden Auflösung, insbesondere was den Ausgang von Wyns vergangenem Trauma und den Charakter ihres Mannes Gus betrifft. Zu den Kritikpunkten gehörte ein allgemeines Gefühl der Enttäuschung über das Ende und den Zustand des Schauplatzes, wobei einigen Rezensenten die Darstellung bestimmter Charaktere nicht gefiel.
(basierend auf 47 Leserbewertungen)
The Golden Hour
Ein fesselnder und aufrüttelnder Roman mit einer beunruhigenden Frage im Mittelpunkt: Die goldene Stunde der gefeierten Autorin T. Greenwood erforscht die Kraft der Kunst, zu verbinden, zu heilen und zu enthüllen...
An einem Frühlingsnachmittag vor langer Zeit nahm die dreizehnjährige Wyn Davies eine Abkürzung durch die Wälder ihrer Heimatstadt in New Hampshire und wurde zu einem abschreckenden Beispiel. Jetzt, zwanzig Jahre später, lebt sie in New York, auf der gegenüberliegenden Seite eines Doppelhauses mit ihrem Ex, und ihre vierjährige Tochter pendelt zwischen ihnen hin und her. Wyn verdient ihren Lebensunterhalt mit Auftragsmalerei von Birken, die zur Einrichtung ihrer Kunden passen. Doch das nagende Gefühl, dass sie ihre künstlerische Seele verkauft hat, wird bald von einer größeren Angst verdrängt. Robby Rousseau, der die letzten zwei Jahrzehnte wegen eines schrecklichen Verbrechens gegen sie im Gefängnis verbracht hat, könnte aufgrund neuer DNA-Beweise freigelassen werden - es sei denn, Wyn bricht ihr Schweigen über jenen Nachmittag.
Um einen klaren Kopf zu bekommen, ihre Malerei neu auszurichten und einer noch größeren Bedrohung zu entgehen, erklärt sich Wyn bereit, vorübergehend das neue Anwesen eines Freundes auf einer abgelegenen Insel in Maine zu betreuen. Das Haus steht seit Jahren leer, und im Keller entdeckt Wyn eine Schachtel mit Filmdosen mit der Aufschrift "Epitaphien und Prophezeiungen". Wie Zeitkapseln helfen ihr die Fotografien, das Leben der früheren Besitzerin des Hauses, einer künstlerischen jungen Mutter, ähnlich wie Wyn, zusammenzusetzen. Aber auch hinter den Bildern verbirgt sich ein Geheimnis, dessen Enträtselung Wyn dazu zwingt, sich endlich dem zu stellen, was in diesen Wäldern geschehen ist - und ihnen vielleicht endlich zu entkommen.