
The Becoming of God
Wie sollen wir heute an Gott glauben? Wenn wir über unser kleines Leben hinaus auf den riesigen Kosmos schauen, fragen wir uns vielleicht sogar: Wozu das alles? Und selbst wenn wir das Universum geistig spüren: Warum an irgendeine Religion glauben? Immerhin gibt es viele; und haben sie nicht zur misslichen Lage der Menschheit beigetragen? Die Prozesstheologie gibt provokante Antworten auf diese Fragen: wie wir durch die organischen Zyklen dieser Welt gebunden sind, aber wie in diesem Netz des Lebens Gott selbst im letzten, geringsten und vergessenen Ereignis als der Eros seines Werdens und als sein Spiegel der Größe aufleuchtet; warum irgendetwas existiert: weil es aus Schönheit, aus Harmonie und Intensität besteht und durch ein Bewusstsein des Friedens, das aus unseren tiefsten Intuitionen der Existenz aufsteigt. Wir können uns ändern: nicht nur in unserem Denken und Leben, sondern auch in der Art und Weise, wie wir diese Welt erleben. Dieses Buch stellt eine solche neue Art des Erlebens, Denkens und Lebens vor. Ausgehend von dem faszinierenden Werk über Kosmologie, Religion und Zivilisation von Alfred North Whitehead entwickelt dieses Buch die Hauptthesen der Prozesstheologie und erläutert sie als eine Theopoetik der gegenseitigen Fürsorge für das Unerwartete, das Ausgeschlossene, das Vergessene und eine zukünftige Gesellschaft des Friedens. "Die bodenlose Gewordenheit, die mitfühlende Abenteuerlust, die eindringliche Poetik des Denkens von Roland Faber - ja sogar seines Gottes - bieten sich uns erneut in der Sprache an. Er greift die Sprache der Prozesstheologie auf und interpretiert sie, aber mit einem 'transreligiösen' Unterschied.
Whitehead könnte sich in diesen genialen 'Konturen des Werdens' auf geheimnisvolle Weise erfrischt finden." --Catherine Keller, Drew University; Autorin von Cloud of the Impossible ""Faber ist einer der kreativsten lebenden Theologen, und The Becoming of God ist eine meisterhafte Auseinandersetzung mit Whitehead. In sechzehn tiefgründigen Erkundungen erklärt er, wie Whiteheads Ideen über Gott für das zeitgenössische Verständnis von Philosophie, Wissenschaft und Religion von entscheidender Bedeutung bleiben. Das Buch gipfelt in Fabers eigener Theo-Poetik, einschließlich seiner wichtigen Vorstellung von Gott als Dichter der Welt." --Clayton Crockett, University of Central Arkansas ""Es wäre unmöglich, zu übertreiben, wie sehr die Gegenwart eine Zeit der intellektuellen Erneuerung und Innovation ist. Nirgendwo wird dies deutlicher als in Fragen der Überarbeitung und Hinterfragung von Gottesvorstellungen. Und nirgendwo wird dies deutlicher als in der Arbeit von Roland Faber. Er ist gleichzeitig tief in der Prozesstradition verwurzelt und auf einzigartige Weise innovativ. The Becoming of God ist eine magistrale und atemberaubende Leistung der theoretischen Vorstellungskraft und gleichzeitig ein Werk von beeindruckender Gelehrsamkeit und sorgfältiger Argumentation." --Vincent Colapietro, Pennsylvania State University Roland Faber ist der Kilsby Family/John B. Cobb, Jr. Professor für Prozessstudien an der Claremont School of Theology und Gründer des Whitehead Research Project.
Zu seinen Büchern gehören God as Poet of the World (2008), Event and Decision (2010), Beyond Metaphysics? (2010), Secrets of Becoming (2011), Butler on Whitehead (2013), Theopoetic Folds (2013), Beyond Superlatives (2014), The Allure of Things (2014), The Divine Manifold (2014) und Living Traditions and Universal Conviviality (2016).