
The Gray Zone: Sovereignty, Human Smuggling, and Undercover Police Investigation in Europe
Auf der Grundlage einer seltenen, eingehenden Feldforschung in einem verdeckten Ermittlungsteam, das in einem südlichen EU-Seestaat arbeitet, untersucht Gregory Feldman, wie das Team bei der Bekämpfung von Menschenschmugglerringen die "Grauzone" betreten muss, einen Raum, in dem rechtliche und politische Vorschriften nicht gelten. Feldman stellt die Frage, wie das siebenköpfige Team ethische Entscheidungen trifft, wenn es heimlich gegen Schmuggler, Menschenhändler, Migranten, Anwälte, Ladenbesitzer und viele andere ermittelt.
Er bittet die Leser zu bedenken, dass Grauzonen die Möglichkeit bieten, Ermittlungsobjekte zu entwürdigen und unnötige Risiken für sie einzugehen. Ob man sich in die eine oder andere Richtung bewegt, hängt weitgehend von den bürokratischen Bedingungen und der Bereitschaft der Teammitglieder ab, Situationen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.
Feldman erforscht ihre persönlichen Erfahrungen und ihre tägliche Arbeit, um umfassendere Fragen über Souveränität, Handeln, Ethik und letztlich über das Menschsein aufzubrechen. An der Schnittstelle zwischen dem EU-Migrationsapparat und den globalen, klandestinen Netzwerken, die er als Sicherheitsbedrohung identifiziert, ermöglicht dieses Buch Feldman, eine ethnografisch fundierte Theorie souveränen Handelns zu skizzieren.