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We Are All Migrants: Political Action and the Ubiquitous Condition of Migrant-Hood
Heute beherrschen Fragen der Staatsbürgerschaft, der Migration und des politischen Handelns mehr denn je die öffentliche Debatte. In diesem kraftvollen und polemischen Buch argumentiert Gregory Feldman, dass wir alle Migranten sind.
Indem er die Trennung zwischen denjenigen, die als "Bürger" und "Migranten" gelten, in Frage stellt, zeigt Feldman, dass beide Subjekte mit Entmachtung, Unsicherheit und Atomisierung konfrontiert sind, die untrennbar mit dem Aufstieg der Massengesellschaft, der Isolation des arbeitenden Individuums und der globalen Verbreitung rationalisierter Praktiken der Sicherheit und Produktion verbunden sind. Doch gerade diese Atomisierung - die allgegenwärtige Bedingung des Migrantentums - zwingt das Individuum dazu, eine existenzielle und zutiefst politische Frage zu stellen: "Bin ich in dieser Welt wichtig? "Feldman argumentiert, dass der Einzelne diese Frage nur dann bejahen kann, wenn er in die Lage versetzt wird, die Orte, die er bewohnt, gemeinsam mit anderen zu gestalten.
Feldman argumentiert schließlich, dass die Menschen zur Überwindung der Bedingung des Migrantentums in die Lage versetzt werden müssen, ihre eigenen souveränen Räume von ihren jeweiligen Standpunkten aus zu konstituieren. Anstatt diese Räume auf kategorische Typen von Menschen zu gründen, entstehen diese Räume nur, wenn bestimmte Menschen sich gegenseitig präsentieren und sich fragen, wie sie sie bewohnen sollen.