Bewertung:

In den Rezensionen zu „The Greek Experience of India“ wird die wissenschaftliche Erforschung der griechischen Wahrnehmung Indiens durch die Geschichtsschreibung hervorgehoben, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf dem kulturellen Austausch liegt, der durch die Feldzüge Alexanders des Großen initiiert wurde. Einige Rezensenten kritisieren jedoch, dass sich der Autor auf traditionelle Erzählungen stützt und dass der Stil der Darstellung nicht alle Leser anspricht.
Vorteile:Das Buch bietet eine interessante historiographische Darstellung der griechischen Begegnungen mit Indien, ist gut recherchiert und bietet wertvolle Einblicke in die Art und Weise, wie die Griechen ihre Erfahrungen mit der indischen Kultur, Architektur und Fauna verstanden und vermittelten. Einige Rezensenten hielten es für eine faszinierende Lektüre für diejenigen, die sich für das Thema interessieren.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass sich das Buch zu sehr auf traditionelle Darstellungen der indischen Geschichte stützt, ohne ausreichende Beweise zu liefern. Einige finden die Darstellung umständlich und übermäßig komplex, und es fehle an einer fesselnden Erzählung. Die Verwendung von unübersetzten Zitaten und die vermeintliche Leichtgläubigkeit des Autors gegenüber alten Texten könnten Leser abschrecken, die nicht mehrsprachig sind oder eine einfachere Analyse suchen.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
The Greek Experience of India: From Alexander to the Indo-Greeks
Eine Untersuchung der Reaktion der Griechen auf und ihrer Interaktion mit Indien vom dritten bis zum ersten Jahrhundert v. Chr.
Als die Griechen und Mazedonier in Alexanders Armee 326 v. Chr. Indien erreichten, betraten sie eine neue und fremde Welt. Sie kannten einige Legenden und Reiseberichte, aber ihre Denkkategorien reichten nicht aus, um das zu erfassen, was sie sahen. Die Pflanzen waren unerkennbar, ihre Eigenschaften unbekannt. Die Bräuche der Menschen waren vielfältig und rätselhaft. Alexanders Eroberung war zwar nur von kurzer Dauer und endete mit seinem Tod im Jahr 323 v. Chr., doch die Griechen ließen sich in den folgenden zwei Jahrhunderten in der indischen Region nieder und begründeten eine Ära produktiver Interaktionen zwischen den beiden Kulturen. The Greek Experience of India untersucht die verschiedenen Arten, wie die Griechen auf das Leben in Indien während dieser fruchtbaren Zeit reagierten und es gestalteten.
Von Beobachtungen über Botanik und Mythologie bis hin zu sozialen Bräuchen untersucht Richard Stoneman die überlieferten Zeugnisse derer, die nach Indien gereist sind. Insbesondere bietet er einen umfassenden und wertvollen Blick auf Megasthenes, den Botschafter des Königs Seleukos bei Chandragupta Maurya, und liefert eine detaillierte Diskussion von Megasthenes' inzwischen fragmentarischem Buch Indica. Stoneman befasst sich mit der Kunst, Literatur und Philosophie des indisch-griechischen Königreichs und damit, wie sich die kulturellen Einflüsse in beide Richtungen kreuzten: Die Griechen brachten ihre Schrift, ihr Münzwesen und ihre bildhauerischen und architektonischen Formen ein, während die griechischen Handwerker lernten, mit neuen Materialien wie Elfenbein und Stuck zu arbeiten und sich mit den Ideen der Buddhisten und anderer Asketen auseinanderzusetzen.
The Greek Experience of India stützt sich auf eine beeindruckende Vielfalt von Quellen des indischen Subkontinents und ist ein meisterhafter Bericht über die Begegnungen zwischen zwei bemerkenswerten Zivilisationen.