Bewertung:

The Grand Dark von Richard Kadrey wurde von den Lesern mit einer Mischung aus Lob und Kritik bedacht. Viele fanden das Buch aufgrund der reichhaltigen Welt und der komplexen Charaktere sehr fesselnd, während andere das Tempo als zu langsam und den Protagonisten als zu wenig tief empfanden. Der Roman behandelt Themen wie Verzweiflung, Hoffnung und die soziopolitische Landschaft in einer Nachkriegssituation, die an die Weimarer Republik erinnert.
Vorteile:⬤ Exzellenter und detaillierter Aufbau der Welt, der ein einzigartiges und eindringliches Erlebnis schafft.
⬤ Komplexe und glaubwürdige Charaktere, die sich im Laufe der Geschichte entwickeln.
⬤ Reichhaltige Themen und soziale Kommentare, die den Leser tief berühren.
⬤ Fesselnder Schreibstil mit einer Mischung aus Humor und ergreifenden Momenten.
⬤ Bietet eine neue Sichtweise im Vergleich zu Kadreys früheren Werken.
⬤ Langsames Tempo am Anfang, was es einigen Lesern schwer macht, bei der Stange zu bleiben.
⬤ Der Protagonist wird manchmal als unsympathisch oder gewöhnlich empfunden, was die emotionale Bindung verringern kann.
⬤ Mehrere Leser waren der Meinung, dass sich die Erzählung zu sehr auf den Aufbau der Welt konzentrierte, was zu Lasten des Fortschritts der Handlung ging.
⬤ Einige fanden die Dialoge jugendlich oder nicht überzeugend.
⬤ Kritik an der Vorhersehbarkeit und Tiefe der Geschichte im Vergleich zu anderen bemerkenswerten Werken des Genres.
(basierend auf 100 Leserbewertungen)
The Grand Dark
Ein eigenständiger Knaller, der eher zu den neueren Ablegern wie Chuck Wendigs kommendem Wanderers (2019) und Daniel H. Wilsons The Clockwork Dynasty (2017) passt. Tonal ist dieser üppige Roman näher an Scott Lynchs Piratenfantasy Die Lügen von Locke Lamora (2006), aber technologisch ähnelt er den Near-Future-Dystopien von Cory Doctorow oder China Mi ville... ) Wild ehrgeizige und einfallsreiche Fantasy von einem Autor, der in Sachen Weltenbau über seinem Gewicht steht - und gewinnt."
-- Kirkus (Sternchenbewertung)
Vom Bestsellerautor der Sandman-Slim-Reihe: eine üppige, düstere, eigenständige Fantasy, die auf der rebellischen Tradition von China Mieville und M. John Harrison aufbaut - eine subversive Geschichte, die uns in eine Welt eintauchen lässt, in der die Extreme von Düsternis und Schönheit in gefährlicher Harmonie in einer Stadt am Rande der Zivilisation und des Chaos zusammen existieren.
Der Große Krieg ist vorbei. Die Stadt Nieder-Proszawa feiert den Frieden mit einer Dekadenz und Sorglosigkeit, die so intensiv ist wie die schreckliche Verzweiflung des Krieges. Doch dieser neu entdeckte Hedonismus - Drogen, Sex und endlose Partys - lenkt von den seltsamen Realitäten des Alltags ab: Intelligente Automaten übernehmen die Arbeit. Genetisch manipulierte Kreaturen, die als Haustiere und Kriegstiere dienen. Ein Theater, in dem zweimal am Tag grausame Morde geschehen. Und eine neue Seuche, die selbst die unaufhörliche Euphorie nicht verbergen kann.
Im Gegensatz zu anderen, die nur zum Spaß leben, ist Largo ein Süchtiger mit Ambitionen. Als Fahrradkurier, der in den Slums aufgewachsen ist, kennt er die Straßen der Stadt und ihre Geheimnisse ganz genau. Sein Leben scheint geregelt zu sein. Er hat eine schöne Freundin, Drogen, die Chance auf eine Beförderung - und vielleicht eine Gelegenheit zur völligen Veränderung: einen Kontakt zur Elite, der ihn auf den Weg bringt, sich von der Straße zu erheben.
Aber Träume können eine gefährliche Sache sein in einer Stadt, deren Stimmung düster und nach innen gekehrt ist. Andere haben eine ganz andere Vorstellung vom Leben als Largo, und ihnen ist jedes Mittel recht, um die Kontrolle zu erlangen. Und hinter all dem, jenseits von Frivolität und Chaos, droht stets ein neuer Krieg.