Bewertung:

Die Rezensionen zu Gerd Lüdemanns Buch „Die große Täuschung“ bieten eine Mischung aus verschiedenen Perspektiven, die sowohl die Rolle des Buches als kritische Untersuchung des Neuen Testaments als auch die Rolle des Buches als Quelle der Kontroverse unter den Lesern hervorheben. Während die einen den zugänglichen Stil und den wissenschaftlichen Ansatz schätzen, kritisieren andere die Schlussfolgerungen und den fehlenden Glauben des Autors an die übernatürlichen Elemente des Christentums.
Vorteile:⬤ Bietet eine überzeugende Einführung in die kritische Analyse neutestamentlicher Sprüche.
⬤ Der zugängliche Schreibstil macht es für allgemeine Leser geeignet.
⬤ Ermutigt die Leser, sich ein eigenes Urteil über die Authentizität biblischer Texte zu bilden.
⬤ Verbindet sich mit wissenschaftlicher Kritik und historischem Kontext und verbessert so das Verständnis des Materials.
⬤ Ein Denkanstoß für alle, die sich für die wahren Lehren Jesu interessieren.
⬤ Wird als atheistischer Kommentar angesehen, der religiöse Leser abschrecken könnte.
⬤ Einige Kritiker bemängeln, dass es ihm an strenger historischer Wissenschaftlichkeit mangelt und er sich auf Zirkelschlüsse stützt.
⬤ Ignoriert übernatürliche Ereignisse, was viele traditionell Gläubige nicht überzeugend finden.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass die Schlussfolgerungen nicht detailliert genug erklärt werden, so dass es schwer ist, ihnen zu folgen.
⬤ Die persönliche Reise des Autors weg vom Glauben kann die Glaubwürdigkeit in den Augen der Gläubigen beeinträchtigen.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
The Great Deception: And What Jesus Really Said and Did
Es ist unter Neutestamentlern weithin anerkannt, dass viele der Aussprüche und Handlungen, die Jesus in den Evangelien zugeschrieben werden, nicht tatsächlich auf ihn zurückgehen. In erheblichem Maße sind diese Geschichten von der frühen Kirche beeinflusst oder sogar erfunden worden.
Trotz dieser Kluft zwischen dem "Jesus der Geschichte" und dem "Christus des Glaubens" vertritt die heutige Kirche weiterhin den traditionellen Kanon des Neuen Testaments als eine im Allgemeinen genaue Aufzeichnung des Lebens Jesu. Die große Täuschung zeigt die Gefahren auf, die mit diesem unaufrichtigen, unwissenschaftlichen Ansatz einhergehen, und ruft zu einer gründlicheren Behandlung der Evangelien auf. In einer klaren, geradlinigen Erzählung stellt Gerd L.
Demann die Kriterien auf, anhand derer er es für möglich hält, nicht authentische von authentischen Aussagen und Taten Jesu zu unterscheiden, und zeigt dann, welche Zitate und Taten als faktisch angesehen werden können. Seine radikale Schlussfolgerung ist, dass der Jesus der Geschichte, der sich nach Abzug der ihm zugeschriebenen Unwahrheiten herausstellt, den traditionellen christlichen Glauben nicht stützen kann.
L demanns historische Analyse offenbart jedoch einen Jesus, der eine zutiefst sympathische Persönlichkeit und eine der großen religiösen Gestalten der Welt bleibt. Aber sie zeigt auch, dass christliche Führer, die die Ergebnisse einer soliden Wissenschaft ignorieren, den Gläubigen eine "große Täuschung" verkaufen.
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