Bewertung:

Der letzte Band von Roger Eberts „Great Movies“-Reihe bietet aufschlussreiche Essays über eine Mischung aus bekannten und weniger bekannten Filmen. Während einige Leser die Auswahl an ausländischen und weniger bekannten Filmen als schwierig oder uninteressant empfanden, schätzten andere Eberts einzigartigen Schreibstil und seine Fähigkeit, komplexe Ideen in verständliche Prosa zu destillieren. Auch wenn der Band kürzer ist als seine Vorgänger, bleibt er eine wertvolle Ergänzung für Filmliebhaber.
Vorteile:⬤ Eberts fesselnder Schreibstil
⬤ aufschlussreiche Kommentare sowohl zu klassischen als auch zu weniger bekannten Filmen
⬤ bietet neue Perspektiven auf Filme
⬤ hoch geschätzt von Fans der Filmkritik.
⬤ Weniger umfangreich als frühere Bände
⬤ enthält viele ausländische und unbekannte Filme, die für Gelegenheitsleser unzugänglich sein könnten
⬤ einige Leser fanden den Inhalt herausfordernd oder überfordernd.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
The Great Movies IV
Kein Filmkritiker war jemals so einflussreich - oder so beliebt - wie Roger Ebert. Über mehr als vier Jahrzehnte hinweg machte er sich einen Namen, indem er für die Chicago Sun-Times Filmkritiken schrieb und sich später auf dem Bildschirm mit dem rivalisierenden Kritiker der Chicago Tribune, Gene Siskel, und später Richard Roeper über die Filme stritt, die sie liebten oder verabscheuten. Aber Ebert ging weit über ein bloßes "Daumen hoch" oder "Daumen runter" hinaus. Die Leser konnten immer den Mann hinter den Worten spüren, einen Mann mit Interessen, die über den Film hinausgingen, und einer lebenslangen, destillierten Weisheit über die Welt im Allgemeinen. Obwohl die Welt einen ihrer bedeutendsten Kritiker viel zu früh verloren hat, lebt Ebert in den Köpfen der heutigen Kinobesucher weiter, die sich immer wieder fragen, was er wohl über einen aktuellen Film gedacht hätte.
The Great Movies IV ist die vierte - und letzte - Sammlung von Roger Eberts Essays, die zweiundsechzig Kritiken zu Filmen von der Stummfilmzeit bis in die jüngste Vergangenheit umfasst. Von Filmen wie Das Kabinett des Caligari und Viridiana, die seit Jahrzehnten als kanonisch gelten, bis hin zu Filmen, die erst kürzlich als Meisterwerke anerkannt wurden, wie Superman, The Big Lebowski und Pink Floyd: The Wall, zeigen die hier versammelten Beiträge den kritischen Scharfsinn, den Ebert in seinen täglichen Kritiken an den Tag legte, und die reflektierteren und weitreichenderen Überlegungen, die ihm das längere Format ermöglichte. Eberts Essays werden hier durch ein aufschlussreiches Vorwort von Filmkritiker Matt Zoller Seitz, dem derzeitigen Chefredakteur der offiziellen Roger-Ebert-Website, und eine rührende Einleitung von Chaz Ebert ergänzt.
Als passender Abschluss einer wahrhaft bemerkenswerten Karriere wird The Great Movies IV Neulingen einige der außergewöhnlichsten Filme aller Zeiten näher bringen und gleichzeitig Kennern neue Einblicke gewähren.