Bewertung:

In „The Goodly Fellowship of the Prophets“ präsentiert Christopher Seitz ein komplexes Argument bezüglich der Kanonisierung des Alten Testaments und ihrer Auswirkungen auf das Neue Testament. Er stellt die konventionellen Ansichten über die Stabilität der prophetischen Bücher und ihre Autorenschaft in Frage und schlägt eine gemeinschaftliche Autorenschaft der Prophetenbücher vor. Das Buch bietet zwar wertvolle Einblicke in den Kanonisierungsprozess, doch der dichte Schreibstil und die akademischen Verweise machen es für Laien schwierig, sich mit dem Inhalt zu befassen.
Vorteile:⬤ Ein starkes Argument für die Rolle der prophetischen Bücher beim Verständnis des neutestamentlichen Kanons.
⬤ Bietet eine neue Perspektive auf den gemeinschaftlichen Charakter der Autorenschaft des Buches der Zwölf.
⬤ Zeigt Respekt für die Heilige Schrift und setzt sich ernsthaft mit biblischen Texten auseinander.
⬤ Liefert hervorragende Beiträge zur Diskussion über die Kanonbildung.
⬤ Der Schreibstil ist dicht und schwer verständlich, mit übermäßigem Fachjargon.
⬤ Verweise auf andere akademische Werke könnten Leser, die keine Fachleute sind, abschrecken.
⬤ Das Buch wird als zu lang empfunden und hätte kürzer sein können.
⬤ Annahmen über Autorschaft und Kanonisierung können für konservative Leser unangenehm sein.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Goodly Fellowship of the Prophets: The Achievement of Association in Canon Formation
Unter der Oberfläche jeder christlichen Sichtweise der Bibel befindet sich die knifflige Frage nach dem biblischen Kanon.
Wie und wann wurde entschieden, welche Bücher die Bibel ausmachen? Was macht ein Buch zum kanonischen Buch? In diesem Band hilft der angesehene Alttestamentler Christopher Seitz dem Leser zu verstehen, wie das Alte Testament in die Entwicklung des Kanons passt. In diesem kurzen, gut lesbaren und doch gehaltvollen Band wird das derzeitige Verständnis der Entstehung des christlichen Kanons in Frage gestellt, wobei die neuesten Forschungsergebnisse zu den biblischen Propheten herangezogen werden.
Seitz zeigt kanonische Verbindungen auf, die in das Gewebe der prophetischen Bücher eingewoben sind, und argumentiert, dass das Gesetz und die Propheten zusammenhängen und dem späteren christlichen Kanon Gestalt geben.