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The Heresy of Orthodoxy: How Contemporary Culture's Fascination with Diversity Has Reshaped Our Understanding of Early Christianity
Beginnend mit Walter Bauer im Jahr 1934 hat die Leugnung einer eindeutigen Orthodoxie im frühen Christentum die moderne Kritik des Neuen Testaments geprägt und weitgehend bestimmt, die in jüngster Zeit durch die Arbeit von Wortführern wie Bart Ehrman neues Leben erhalten hat.
Die Behauptung, die Vielfalt der Lehre in der frühen Kirche habe zu vielen konkurrierenden Orthodoxien geführt, hat sich von der akademischen Welt bis in die Mainstream-Medien ausgebreitet und ist bezeichnend für den postmodernen Relativismus von heute. Die Autoren K stenberger und Kruger setzen sich in dieser Polemik mit Ehrman und anderen gegen ein verbissenes Festhalten an populären Idealen der Vielfalt auseinander.
Die zugängliche und sorgfältige wissenschaftliche Arbeit von K stenberger und Kruger widerlegt nicht nur die Bauer-These mit ihren eigenen Begriffen, sondern greift auch auf übersehene Belege aus dem Neuen Testament zurück. Ihre Schlussfolgerungen ergeben sich aus der Analyse der Belege für die Einheit des Neuen Testaments, der Bildung und Schließung des Kanons sowie der Methodik und Integrität der Aufzeichnung und Verbreitung religiöser Texte in der frühen Kirche.