Bewertung:

Das Buch „Vater, Sohn und Geist: Die Trinität und das Johannesevangelium“ von Andreas J. Kostenberger und Scott R. Swain wird für seine gründliche wissenschaftliche Untersuchung der Trinitätslehre im Johannesevangelium gelobt. Die Rezensenten heben die verständliche Sprache, die klare Struktur und die Fähigkeit hervor, zum Nachdenken über komplexe theologische Konzepte anzuregen. Einige Kritiker merken jedoch an, dass die Autoren die nizänische und chalkedonische Theologie voraussetzen, ohne den historischen Kontext des Johannesevangeliums ausreichend zu berücksichtigen, was die Relevanz des Buches einschränken könnte.
Vorteile:⬤ Vertiefte und verantwortungsvolle Forschung über die Trinität im Johannesevangelium.
⬤ Die leicht verständliche Sprache macht das Buch sowohl für Studenten als auch für Laien lesbar.
⬤ Gut strukturiert mit einem soliden Fundament, das zu tieferen theologischen Einsichten führt.
⬤ Betont den Beziehungsaspekt der Trinität, besonders in Johannes 1
⬤ Empfehlungen für das akademische und persönliche Studium.
⬤ Einige Kritiker argumentieren, dass die Autoren das Johannesevangelium anachronistisch mit Blick auf spätere theologische Formulierungen auslegen.
⬤ Minimale Auseinandersetzung mit dem relevanten historischen Kontext und vergleichenden Texten, die die Analyse bereichern könnten.
⬤ Nicht alle Rezensenten fanden die zweite Hälfte des Buches so einfach und ansprechend wie die erste Hälfte.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Father, Son and Spirit: The Trinity and John's Gospel
Von der patristischen Zeit bis heute ist das Johannesevangelium eine wichtige Quelle für das Wissen, die Lehre und die Verehrung des dreieinigen Gottes durch die Kirche. Unter allen neutestamentlichen Dokumenten bietet das vierte Evangelium nicht nur das meiste Rohmaterial für die Trinitätslehre, sondern auch die am weitesten entwickelten Reflexionsmuster zu diesem Material - insbesondere Muster, die versuchen, die unterschiedliche Personalität und Göttlichkeit von Vater, Sohn und Geist in irgendeiner Weise zu erklären, ohne die Einheit Gottes zu gefährden.
Zwar gibt es in jüngster Zeit gute Studien zu Aspekten der johanneischen Gotteslehre, doch ist es erstaunlich, dass keine davon zusammenfasst und synthetisiert, was Johannes über Gott als Vater, Sohn und Heiligen Geist zu sagen hat. Um diese Lücke zu schließen, bieten Kstenberger und Swain in diesem Band der New Studies in Biblical Theology eine neue Untersuchung der trinitarischen Vision des Johannes an. Im ersten Teil wird die trinitarische Lehre des Johannes in den Kontext des jüdischen Monotheismus des Zweiten Tempels eingeordnet.
Im zweiten Teil wird die Erzählung des Evangeliums untersucht, um die Charakterisierung Gottes als Vater, Sohn und Geist nachzuzeichnen, gefolgt von einer kurzen Synthese. Der dritte Teil befasst sich ausführlicher mit den wichtigsten trinitarischen Themen im vierten Evangelium, einschließlich der Darstellung von Jesus Christus, dem Heiligen Geist und der Mission.
In einem letzten Kapitel wird die Bedeutung des Johannesevangeliums für die Trinitätslehre der Kirche erörtert, und in einer kurzen Schlussfolgerung werden einige praktische Konsequenzen zusammengefasst. Die Werke der Reihe New Studies in Biblical Theology befassen sich mit Schlüsselthemen der biblischen Theologie und sind kreative Versuche, Christen zu helfen, ihre Bibel besser zu verstehen. Die NSBT-Reihe wird von D.
A. Carson herausgegeben und hat das Ziel, gleichzeitig zu belehren und zu erbauen, mit der aktuellen Wissenschaft zu interagieren und den Weg in die Zukunft zu weisen.