Bewertung:

In den Rezensionen wird „Hell to Pay“ als eine wichtige Untersuchung der Herausforderungen dargestellt, mit denen amerikanische Arbeitnehmer konfrontiert sind, insbesondere im Zusammenhang mit niedrigen Löhnen und der Inflation von Qualifikationen. Michael Lind bietet eine umfassende Perspektive auf die wirtschaftlichen Faktoren, die dabei eine Rolle spielen, und ermutigt zu einer Verlagerung hin zu einem Hochlohn-/Niedrigwohlfahrtsmodell und einer größeren Verhandlungsmacht der Arbeitnehmer. Das Buch zeichnet sich durch seinen anregenden Inhalt und seinen Beitrag zum Diskurs über diese drängenden Fragen aus, auch wenn es gewisse Mängel bei der Behandlung internationaler Aspekte aufweist.
Vorteile:⬤ Bietet eine wichtige und umfassende Analyse der niedrigen Löhne und der Inflation der Berufsabschlüsse in Amerika.
⬤ Plädiert für ein Modell mit hohen Löhnen und niedrigem Wohlstand und stellt eine neue Richtung in der Lohnpolitik vor.
⬤ Regt zum kritischen Denken über die gegenwärtigen wirtschaftlichen und sozialen Strukturen an.
⬤ Präsentiert praktische Lösungen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Verhandlungsmacht der Arbeitnehmer.
⬤ Führt eine unparteiische Diskussion über die Kämpfe der Arbeitnehmer und macht sie zugänglich und relevant.
⬤ Einige Kritiker weisen darauf hin, dass die Auswirkungen von Einwanderung und Offshoring auf die internationalen Arbeitsmärkte nicht berücksichtigt werden.
⬤ Die ersten zwei Drittel des Buches konzentrieren sich stark auf die Probleme, ohne dass die verschiedenen Lösungen für Nicht-Staatsangehörige eingehend untersucht werden.
⬤ Zu den kleineren Kritikpunkten gehört die Behauptung, dass das Buch besser auf die Rolle der US-Außenpolitik bei wirtschaftlichen Veränderungen eingehen könnte.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Hell to Pay: How the Suppression of Wages Is Destroying America
Von einem der führenden Denker Amerikas, eine provokative Diagnose der Ursache von Amerikas Niedergang - und eine vernichtende Anklage gegen diejenigen, die ihn verursacht haben
Seit fast einem halben Jahrhundert werden die Amerikaner mit neoliberaler Propaganda bombardiert, die die Lüge verbreitet, dass die Löhne objektiv durch unpersönliche Arbeitsmärkte bestimmt werden. Diese Unwahrheit wurde von Akademikern, Journalisten, Wirtschaftsführern und Politikern so oft wiederholt, dass sogar viele auf der liberalen Linken und der populistischen Rechten sie glauben.
In Hell to Pay entlarvt Michael Lind, Autor von The New Class War, diese Lüge. Mit brutaler Klarheit erzählt er die Geschichte, wie sich überparteiliche Interessen aus Politik und Wirtschaft zusammentaten, um die Verhandlungsmacht der amerikanischen Arbeitnehmer zu zerschlagen und die Löhne zu senken. Und mit verheerenden Einsichten zeigt er, dass ihr Erfolg indirekt fast jedes Symptom des amerikanischen Niedergangs verursacht oder verschlimmert hat, von der zunehmenden politischen Polarisierung bis hin zur sinkenden Geburtenrate.
Lind ruft zu einer Revolution in der Art und Weise auf, wie wir über Arbeit und Löhne denken, und argumentiert, dass die amerikanische Republik zusammenbrechen wird, wenn die Macht der Arbeitnehmer nicht wiederhergestellt wird. Glücklicherweise schlägt Hell to Pay nicht nur Alarm, sondern bietet auch einen Plan, um die Macht der neoliberalen Elite zu brechen und Amerikas katastrophales Niedriglohn-/Hochsozialmodell zu reformieren - bevor es zu spät ist.