Bewertung:

Die Rezensionen zu Michael Linds Buch „What Lincoln Believed“ zeichnen ein polarisiertes Bild von Inhalt und Qualität des Buches, wobei mehrere Rezensenten die provokante Sichtweise auf Lincolns Ansichten, insbesondere zu Ethnie und Demokratie, hervorheben. Einige Leser empfanden das Buch als eine augenöffnende Analyse, die bisherige Annahmen über Lincoln in Frage stellt, während andere es für einen Mangel an Nuancen, schlampige Recherchen und zweifelhafte Interpretationen kritisierten.
Vorteile:Die Leser schätzten das Buch für seine innovative Sichtweise auf Lincoln, insbesondere in Bezug auf seine komplexen Ansichten zu Ethnie und Politik, sowie für die gut recherchierten Einblicke in Aspekte seines Lebens, die in den Schulen nicht allgemein gelehrt werden. Viele fanden es fesselnd und zum Nachdenken anregend und bemerkten, dass es sie dazu veranlasste, ihr Verständnis von Lincoln als historische Figur zu überdenken.
Nachteile:Kritiker wiesen auf erhebliche Mängel hin, darunter die vermeintliche Auslese von Beweisen, mangelnde Gründlichkeit bei der Recherche und die Tendenz des Autors, historische Figuren mit modernen Ansichten zu belegen. Einige Rezensenten äußerten die Befürchtung, dass das Buch Fakten verzerrt und Lincolns Überzeugungen zweifelhafte Schlüsse zuschreibt, und argumentierten, dass es nicht den Standards der historischen Genauigkeit und Gründlichkeit entspricht.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
What Lincoln Believed: The Values and Convictions of America's Greatest President
Über Abraham Lincoln sind unzählige Bücher geschrieben worden, doch nur wenige Historiker und Biografen haben Lincoln als Denker ernst genommen oder versucht, ihn in den Kontext der großen intellektuellen Traditionen zu stellen. In diesem erfrischenden, brillant argumentierten Porträt untersucht Michael Lind die Ideen und Überzeugungen, von denen sich Lincoln als Staatsmann leiten ließ und die die Vereinigten Staaten in der Zeit ihrer großen Krise prägten.
In einem Jahrhundert, in dem Revolutionen gegen Monarchien und Diktaturen in Europa und Lateinamerika gescheitert waren, glaubte Lincoln, dass die liberale Demokratie zum Wohle der Welt verteidigt werden müsse. In einer Zeit, in der viele behaupteten, nur Weiße seien zu einer republikanischen Regierung fähig, bestand Lincoln auf der Universalität der Menschenrechte und dem Potenzial für Demokratie überall. Doch auch er hatte viele Vorurteile seiner Zeit: Seine Ablehnung der Sklaverei beruhte auf seinem Bekenntnis zu den Idealen der Amerikanischen Revolution, nicht auf seiner Unterstützung für die Gleichheit der Rassen.
Lind stellt populäre Mythen in Frage und zeigt die Stärken und Schwächen Lincolns auf. Er bietet faszinierende und aufschlussreiche Einblicke, die unser Verständnis dieses großen und komplizierten Mannes vertiefen.